Fußball El Clàsico - diesmal im Pokal

Kreis Heinsberg · Mittelrheinpokal: Knallerlos für Beeck in der 1. Runde: Der FC reist zum ewigen Rivalen Borussia Freialdenhoven. Schafhausen spielt erneut gegen Fortuna Köln - vielleicht wieder in Beeck.

 Das letzte Aufeinandertreffen von Beeck und Freialdenhoven ist nicht lange her: Am 6. August duellierten sich die beiden im Finale des Rurdorfer Sommercups. Hier verwandelt Beecks Sebastian Wilms in der 105. Minute den Foulelfmeter zum 2:2. Nach Elfmeterschießen siegten die Kleeblätter 5:3.

Das letzte Aufeinandertreffen von Beeck und Freialdenhoven ist nicht lange her: Am 6. August duellierten sich die beiden im Finale des Rurdorfer Sommercups. Hier verwandelt Beecks Sebastian Wilms in der 105. Minute den Foulelfmeter zum 2:2. Nach Elfmeterschießen siegten die Kleeblätter 5:3.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Ares Zamanikas ist Chefkoch der Sportschule Hennef. Gestern Abend, bei der Auslosung der 1. Runde des als Bitburgerpokal gespielten Mittelrheinpokals, fungierte der Küchenmeister aber als Losfee - und zauberte für Regionalligist FC Wegberg-Beeck ein ebenso schmackhaftes wie delikates Gericht aus dem (Los-)Topf: Die Schwarz-Roten treten beim Dauerrivalen an, Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven. Beide Vereine bezeichnen dieses ewig junge Duell - in direkter Anlehnung an die Vergleiche zwischen Real Madrid und FC Barcelona - als ihren Clàsico, und da kommt es nun also zu einer Neuauflage. Der Spieltermin ist aber noch nicht fix (siehe Info).

Fest steht dafür aber schon mal, dass beide Klubs über dieses Los nicht gerade in Begeisterung ausgebrochen sind. "Das ist definitiv nicht unser Wunschlos, auch wenn wir nicht weit fahren müssen. Das wird eine ganz schwierige Aufgabe", kommentierte Beecks Teamchef Friedel Henßen das Hammerlos.

Erst mal schütteln musste sich auch Borussias Trainer Wilfried Hannes, nachdem ihn die RP vom Los unterrichtet hatte: "Das ist nicht gerade ein Glückslos. Beeck hätte ich mir zu einem späteren Zeitpunkt gewünscht, nicht aber schon in der 1. Runde. Wir wollten zwar unbedingt ein Heimspiel haben und haben am Dienstag daher das Kreispokalfinale auch sehr konzentriert gespielt, doch Beeck musste es ja wirklich nicht unbedingt sein." Vorgestern, am Feiertag, hatte die Borussia das Dürener Kreispokalfinale gegen Bezirksligist Germania Lich-Steinstraß 4:0 gewonnen.

Beeck und Freialdenhoven kennen sich aus dem Effeff, haben das letzte Mal noch vor zwei Monaten im Finale des Rurdorfer Sommercups gegeneinander gespielt (5:3 nach Elfmeterschießen für Beeck). "Entgegen allen Erwartungen macht Beeck einen Riesenjob in der Regionalliga - das hätte dem FC so keiner zugetraut. Beeck ist natürlich gegen uns Favorit, doch chancenlos sind wir nicht. In der Liga sind wir ja nun auch ganz gut ins Rollen gekommen", führte Hannes aus.

Ein Knallerlos erwischte auch der Heinsberger Kreispokalsieger Union Schafhausen: Der Landesligaaufsteiger erwartet wie vor zwei Jahren erneut Drittligist Fortuna Köln. Das damalige Viertelfinalspiel gegen die Fortuna trug die Union im Beecker Waldstadion aus - und lieferte dort den Profis vor 850 Zuschauern einen großen Kampf. Gut vorstellbar, dass Schafhausen dafür nun erneut nach Beeck umzieht: "Bei uns zuhause können wir jedenfalls nicht spielen - wir haben kein Flutlicht. Kommenden Montag haben wir Vorstandssitzung, und da wird dieses Spiel das Thema Nummer eins sein", kündigte "Mister Union" Hermi Jansen auf Nachfrage an.

Weit weniger Losglück hatte der 1. FC Heinsberg-Lieck: Der A-Ligist tritt bei Bezirksligist SV Bergheim an, dem Pokalsieger aus dem Kreis Sieg. Und Landesligist Germania Teveren, der vierte Heinsberger Vertreter, reist zu Bezirksligist TuS Chlodwig Zülpich.

Die weiteren drei Regionalligisten spielen naturgemäß ebenfalls alle auswärts: Viktoria Köln bei Mittelrheinligist SV Bergisch Gladbach, Alemannia Aachen bei Landesligist Borussia Lindenthal/Hohenlind und der Bonner SC bei Mittelrheinligist Viktoria Arnoldsweiler.

(emo)
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