Fußball Enttäuschendes Derby unter Flutlicht

Kreis Heinsberg · Bezirksliga: Im Lokalduell zwischen dem TuS Rheinland Dremmen und TuS Germania Kückhoven fallen keine Tore.

 Unmittelbar vor der Pause hatte Sebastian Kallabis (2.v.l.) die bis dahin erste und einzig richtig gute Chance der Partie. Relativ ungehindert kam er mit dem Kopf an den Ball, aber den Aufsetzer wischte Dremmens Keeper Carlo Claßen reaktionsschnell noch von der Linie.

Unmittelbar vor der Pause hatte Sebastian Kallabis (2.v.l.) die bis dahin erste und einzig richtig gute Chance der Partie. Relativ ungehindert kam er mit dem Kopf an den Ball, aber den Aufsetzer wischte Dremmens Keeper Carlo Claßen reaktionsschnell noch von der Linie.

Foto: NIPKO

Nur rund 30 Zuschauer hatten am späten Samstagnachmittag den Weg auf die Sportanlage des TuS Rheinland Dremmen gefunden, um sich das Derby zwischen der Heimelf und dem TuS Germania Kückhoven anzusehen - und die hätten sich den Weg wohl im Nachhinein lieber gespart, denn das Derby enttäuschte auf ganzer Linie. Zwar konnte man beiden Teams nicht den Willen absprechen, ihr Bestes geben zu wollen, aber mehr als das Wollen sprang nicht heraus.

Viel zu hektisch, im Spielaufbau mit wenig Fantasie ausgestattet - die Bälle wurden meist hoch und weit nach vorne geschlagen - und vielen Stockfehlern, da nahmen sich beide Teams nichts, verwöhnte man die wenigen Zuschauer auf dem Aschenplatz in der Rheinland-Kampfbahn nun wirklich nicht. Wenig geprüft waren so natürlich auch die Torhüter Carlo Claßen (Dremmen) und Marc Geneschen, die nicht mehr tun mussten, als die in ihren Strafraum geschlagenen Bälle aufzunehmen, und das konnten sie weitgehend ungehindert auch locker tun.

Erstmals richtig in Tornähe kam der Gast aus Kückhoven in der 39. Minute, als er sich einen Eckball erkämpfte, dem ersten des Spiels überhaupt. Aber auch der verpuffte harmlos. Unmittelbar vor der Pause dann die bis dahin erste und einzig richtig gute Chance der Partie. Nach einem Foul von Dremmens David Schürmann, für das er auch "die Gelbe Karte sah, schlug Kückhovens Matthias Gorka den folgenden Freistoß aus dem Halbfeld auf den langen Pfosten, und da kam der aufgerückte Sebastian Kallabis relativ ungehindert mit dem Kopf an den Ball, aber den Aufsetzer wischte Dremmens Keeper Carlo Claßen reaktionsschnell noch von der Linie. Dremmens beste Chance entwickelte sich erst in der 54. Minute, als Linksaußen Tayfur Dede mal freie Bahn hatte, aus der Distanz plötzlich abzog, der Ball dann aber nur die Querlatte des Gästetores streifte. Das war es eigentlich auch schon mit nennenswerten Torchancen. Weder Dremmens Angreifer Schopphoven, Holterbosch oder Dede, wie auch Kückhovens Offensive mit Perlick, später Franken, Kapar und Koerfer konnten sich entscheidend durchsetzen. Das 0:0 am Ende ein sicher gerechtes Ergebnis.

So richtig geholfen hat es aber keinem der beiden Derby-Kontrahenten. Weder konnte Dremmen sich im Abstiegskampf etwas Luft verschaffen, noch Kückhoven die Tabellenspitze zurückerobern.

(ass)
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