Fußball Enttäuschung nach Nullnummer

Wegberg · Die Fußballerinnen der Sportfreunde Uevekoven sind mit einem torlosen Unentschieden gegen den GSV Moers in die Regionalliga gestartet - ein Saisonauftakt, der enttäuschte Gesichter zurückließ.

 Voller Einsatz: Vanessa Wistuba (Mitte) machte gestern ihr letztes Spiel für die Sportfreunde Uevekoven. Nach dem 0:0 gegen den GSV Moers zum Regionalliga-Saisonauftakt wurde sie verabschiedet.

Voller Einsatz: Vanessa Wistuba (Mitte) machte gestern ihr letztes Spiel für die Sportfreunde Uevekoven. Nach dem 0:0 gegen den GSV Moers zum Regionalliga-Saisonauftakt wurde sie verabschiedet.

Foto: JÜRGEN LAASER

Die Fußballerinnen der Sportfreunde Uevekoven stellten gestern Mittag ihren Trainer Marcel Herzog und ihre Anhänger auf eine ganz harte Probe - denn im ersten Regionalliga-Spiel der Vereinsgeschichte wollte es mit einer Sache einfach nicht klappen: mit dem Tore schießen. Und das trieb Herzog schier zur Verzweiflung: Keine Minuten hielt es den Coach auf seinem Stuhl, ständig tigerte er an der Seitenlinie auf und ab und "raufte" sich angesichts vieler Fehlpässe die Haare. "Letztlich haben wir uns nicht belohnt. In einigen Situationen hat uns einfach die Ruhe und die Cleverness gefehlt", resümierte Herzog.

Dabei hätte die Regionalliga-Premiere gegen den GSV Moers ein Auftakt nach Maß werden können: In allen Belangen war der Aufsteiger aus Uevekoven seinen Gästen überlegen, hatte mehr Ballbesitz, mehr Ecken, mehr Torchancen, war spielerisch das bessere Team, doch am Ende fehlte ein Treffer zum Glück. Und so blieben nach Abpfiff viele enttäuschte Gesichter aufseiten der Uevekovenerinnen zurück, denen ihr Trainer "aber keinen Vorwurf" machen wollte.

Auf der Gegenseite sprach Moers' Trainer Gerhard Orzeske von einem guten Auftakt und lobte seine Spielerinnen: "Wir haben zu Null gespielt und uns den einen Punkt verdient." Eine Einschätzung, die in Uevekoven wohl nicht alle teilen dürften - zu überlegen waren die Sportfreunde. Nachdem sie die anfängliche Nervosität etwas in den Griff bekommen hatten, wurde schnell klar, dass es eigentlich nur ein Team geben konnte, das es verdient hätte, das Feld als Sieger zu verlassen - und das war die Heimelf. Zwar leistet sich der Aufsteiger viele Fehlpässe, doch Moers schien von der ersten Minuten an, damit zufrieden zu sein, einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Ein Torschuss und zwei Ecke (72. +89.) standen letztlich als Offensivbemühungen für die Gäste auf dem Zettel, aufseiten der Uevekovenerinnen waren es knapp zwei Handvoll - die meisten zum Auftakt der zweiten Halbzeit. "Letztlich hat aber die Genauigkeit und der letzte Punch gefehlt", resümierte Herzog.

Uevekoven: Elsholz - Groothoff, Maliqi, Berger (ab 57. Bertrams), Kolb, Comouth (ab 46. von den Driesch), Hünnekens, Franken, Loose - Wistuba (ab 65. Kukic), Behr

(RP)
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