Fußball Erneuter Sieg? Muss ja nicht wieder ein 8:4 sein

Wegberg · Mittelrheinliga: Tabellenführer Beeck tritt am Sonntag beim Vorletzten FC Bergheim 2000 an und peilt dort im vierten Rückrundenspiel auch den vierten Dreier an. Das Hinspiel im Waldstadion verlief extrem.

 Das war im Hinspiel in der 7. Minute die Ouvertüre zu einem fürwahr denkwürdigen Spektakel: Beecks Kapitän Arian Berkigt umkurvt Bergheims Keeper Kevin Kraus und schießt zum 1:0 ein. Am Ende leuchtete ein sattes 8:4 auf der elektronischen Anzeigentafel im Beecker Waldstadion.

Das war im Hinspiel in der 7. Minute die Ouvertüre zu einem fürwahr denkwürdigen Spektakel: Beecks Kapitän Arian Berkigt umkurvt Bergheims Keeper Kevin Kraus und schießt zum 1:0 ein. Am Ende leuchtete ein sattes 8:4 auf der elektronischen Anzeigentafel im Beecker Waldstadion.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Eines ist sicher: Eine Wiederholung des Hinspielresultats dürfte es am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz des Bergheimer Lukas-Podolski-Sportparks nicht geben - dafür muss man kein großer Fußballexperte sein. Denn dafür verlief das Hinspiel zwischen dem FC Wegberg-Beeck und dem FC Bergheim 2000 zu außergewöhnlich: Am Ende leuchtete ein sattes 8:4 auf der elektronischen Anzeigentafel im Beecker Waldstadion.

Es war ein denkwürdiger Abend. Und angesichts eines weiteren halben Dutzend noch vergebener erstklassiger Chancen (speziell Simon Küppers hätte für einen neuen Torrekord eines Sechsers sorgen können) hätte Beeck zwingend sogar zweistellig gewinnen müssen. Umgekehrt erzielte der Gast drei seiner vier Tore aus 30 Metern und mehr - Beecks erstklassiger Keeper Stefan Zabel gönnte sich da seine bislang einzige Auszeit im FC-Trikot.

Konsequenz aus dieser Erfahrung: "Ich habe meinen Jungs schon gesagt, dass sie Bergheim auf gar keinen Fall aus der Distanz aufs Tor schießen lassen dürfen", witzelt Beecks Coach Friedel Henßen, um ganz ernst hinzuzufügen: "Der Ausgang dieses Spiels steht und fällt allein mit uns. Wenn wir unsere Leistung abrufen, wird es für jeden Gegner in der Liga schwer - und das gilt eben auch für Bergheim."

Den "Podolski-Klub" hat Henßen vergangenen Sonntag beim 0:2 in Eilendorf noch einmal unter die Lupe genommen. "Gerade in der Offensive ist Bergheim schon gut besetzt", sagt Henßen. An einem guten Tag ist speziell Noureddine Zaanani (von Juli 2010 bis Dezember 2011 spielte der für Beeck) für jede Abwehr ein großer Gefahrenherd.

Und Vincenzo Bosa hat im Trikot von Junkersdorf, Troisdorf und Bonn bereits einige entscheidende Tore gegen den FC erzielt. Freilich fehlte der Stürmer wegen einer Nierentransplantation die komplette Hinrunde. "Er ist nach der langen Pause natürlich noch nicht der Alte, steht leistungsmäßig vielleicht bei etwa 60 Prozent", erläutert Bergheims Sportlicher Leiter Willi Behr.

Sein Team ist Vorletzter, hat alle drei Spiele in diesem Jahr verloren und bereits sieben Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Trotz dieser prekären Situation sitze Trainer Giuseppe Spitali aber noch fest im Sattel, betont Beer. "An ihm liegt's nicht. Er holt aus den bescheidenen Möglichkeiten das Bestmögliche raus. Uns fehlt in vielen Spielen, in denen wir gleichwertig sind, einfach auch das nötige Quäntchen Glück."

Für übermorgen sieht Beer aber eher schwarz: "Dass ausgerechnet gegen Beeck der Knoten platzt, ist unwahrscheinlich. Wir wollen aber nicht wieder so viele Tore kassieren wie im Hinspiel. Das war schlimm."

(emo)
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