Lokalsport Es geht wieder um die Sterne des Sports
Kreis Heinsberg · Die Volksbank Heinsberg und der Kreissportbund Heinsberg rufen die regionalen Sportvereine dazu auf, sich für den "Oscar des Breitensports" zu bewerben. Gefragt sind nachhaltiges und sozial-gesellschaftliches Engagement.
Es ist der "Oscar" des Breitensports: Seit der Premiere im Jahr 2004 haben sich die "Sterne des Sports" zu Deutschlands wichtigstem Breitensportwettbewerb entwickelt. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zeichnen dabei ideenreiche Sportvereine aus, die neben den sportlichen Ereignissen das soziale Engagement in den Vordergrund ihrer permanenten Vereinsarbeit rücken.
In den Jahren 2013, 2014 und 2015 war der Wettbewerb im Kreis Heinsberg bereits sehr erfolgreich, nun wird die vierte Runde eingeläutet. "In diesem Wettbewerb soll gezeigt werden, was die Vereine ,nebenbei' leisten, welchen gesellschaftlichen Beitrag sie leisten, denn die Sportvereine zeichnen sich in einem hohen Maß nicht nur durch den Sport selbst aus", sagte Thomas Giessing vom Vorstand der Volksbank Heinsberg und früherer Leistungssportler. In den "Sternen des Sports" sieht er eine gute Plattform, um eben das, was außerhalb des Sports in den Vereinen geschieht, der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Ronnie Goertz, Vorsitzender des Kreissportbundes Heinsberg, ging ins Detail: "Zum Beispiel geht es um Themen wie Jugendarbeit, Umweltschutz, Gleichstellung oder Familien. Es ist sehr schwierig, solche Felder neben der normalen Arbeit im Verein hinaus zu leisten, wie das ins Vereinsprofil passt. Wichtig dabei ist, dass die Projekte nachhaltig sind."
Ab sofort können sich die Sportvereine - rund 300 Sportvereine im Kreis Heinsberg sind Mitglied im Kreissportbund - bewerben. Bis zum 30. Juni steht ein Bewerbungsformular auf der Homepage der Volksbank Heinsberg zur Verfügung, das lediglich ausgefüllt werden muss. Insgesamt gibt es elf Kategorien, in die die Projekte eingeordnet werden. Erkennbar sein müssen Werte wie Fairness, Toleranz und Verantwortung. Die gesellschaftlichen Verdienste der Sportvereine und ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter wertet eine Jury aus. Auf der lokalen Ebene im Kreis Heinsberg wartet der Stern in Bronze auf den Sieger. Der Sieg ist mit 1000 Euro dotiert. Die Plätze zwei und drei erhalten 750 beziehungsweise 500 Euro. Der Gewinner qualifiziert sich für das Finale auf Landesebene, bei dem es um den Stern in Silber und die Teilnahme am Bundesfinale (Stern in Gold) geht.
Stolz sind die Kreis Heinsberger Akteure darauf, dass schon zwei regionale Sieger einen beachtlichen Förderpreis erhalten haben - daher sind Thomas Giessing und Ronnie Goertz sehr optimistisch, schon in Kürze die ersten guten Projekte der Vereine vor Ort in Händen halten zu können.
