Fußball Es ist nicht leicht, den Hebel umzulegen

Erkelenz · Beecks Abwehrchef über umstrittene Schiri-Entscheidungen, eigene Defizite und das Spiel bei RWE.

 Patrick Ajani

Patrick Ajani

Foto: FCWB

2:6 gegen einen Mitaufsteiger - das dürfte besonders weh tun.

AJANI Ja. Aber leider ist es ja nicht das erste Mal, dass wir in erster Linie nicht an einem übermächtigen Gegner, sondern an uns selbst gescheitert sind. Wirklich klar besser waren nur Rödinghausen und Mönchengladbach. Gegen die drei anderen Teams war weit mehr drin. Wir haben aber auch gegen Velbert wieder zu viele einfache Fehler gemacht.

Woran liegt's, dass sich das von Woche zu Woche wiederholt?

ajani Ein Grund ist sicher, dass wir uns noch nicht an die Härte in dieser Liga gewöhnt haben. Da muss man im Zweikampf auch mal den Fuß draufhalten - das gehört dazu.

Das ist aber einfacher gesagt als getan.

AJANI Das ist richtig, wir kommen vom Spielerischen. Es ist nicht so leicht, den Hebel umzulegen. Wir müssen das aber schleunigst hinbekommen, wenn wir nicht frühzeitig den Anschluss verlieren wollen.

Dazu kommen umstrittene Schiri-Entscheidungen. So zeigen die Videobilder eindeutig, dass Sie in Wattenscheid vor dem Elfmeter zum 0:1 klar den Ball gespielt haben.

AJANI So ist es. Ich hatte so meinen Stellungsfehler zuvor selbst wieder wettgemacht.

Warum haben Sie nicht protestiert?

ajani Das bringt doch nichts. Genauso war das nun sicher ein klares Foul an Danny Richter. Der fliegt ja nicht freiwillig ins Tor. Dennoch muss ich sagen, dass die Schiris nicht für unsere Niederlagen verantwortlich sind - das sind wir selbst.

Am Freitag steht nun einer der Höhepunkte der Saison an - das Spiel vor erwartet mindestens 8000 Zuschauern bei Rot-Weiß Essen.

AJANI Und darauf freue ich mich auch schon sehr. Es ist geil, vor solch einer Kulisse spielen zu dürfen.

MARIO EMONDS FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(emo)
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