Fußball Essen nimmt die Punkte aus Uevekoven mit

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Mit 2:1 setzte sich gestern die Reserve des Bundesligisten auf Sportfreunde-Kunstrasen durch.

 Mit diesem Schuss scheiterte Uevekovens Spielführerin Christel Behr (Mitte) in der Anfangsphase an Essens Torhüterin Alissa Tolksdorf.

Mit diesem Schuss scheiterte Uevekovens Spielführerin Christel Behr (Mitte) in der Anfangsphase an Essens Torhüterin Alissa Tolksdorf.

Foto: NIPKO

Kaum hatte der Kölner Schiedsrichter Faris Delic die Partie der Sportfreunde Uevekoven gegen die SGS Essen II gestern abgepfiffen, so waren sich die Uevekovener Spielbeobachter am Rand des Kunstrasens einig: "Das ist einfach nur schade. Ein Unentschieden wäre gerechter gewesen", war nach dem Spiel in der Frauen-Regionalliga zu hören. Mit 1:2 (0:2) verloren die Uevekovenerinnen das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten aus dem Ruhrgebiet.

Zuvor hatten sich die Gastgeberinnen viel vorgenommen, wollten nach der klaren Niederlage bei Borussia Mönchengladbach II vor einer Woche unbedingt so etwas wie Wiedergutmachung. Insofern war die Stimmung beim Training unter der Woche gut.

Doch die erste Halbzeit in Uevekoven ließ Unheil vermuten. "Da hat die Mannschaft nicht das umgesetzt, was wir vorher abgestimmt hatten", erklärte Uevekovens Trainer Markus Rothe. Die Zielvorgabe lautete nämlich, dass die Sportfreunde in der Abwehr aktiver agieren sollten und dass das Team sich mehr Spielanteile erarbeiten sollte. Doch das ging dann gehörig nach hinten los.

Schon in der 13. Minute legte Mathilda Thies für die Reservemannschaft des Frauen-Bundesligisten vor, in der 40. Minute erhöhte Hanna Hamdi auf 2:0. Sichtlich enttäuscht gingen die Uevekovenerinnen schließlich in die Pause. Ihrem Trainer Markus Rothe schien es da gelungen zu sein, seine Mannschaft für die zweiten 45 Minuten zu motivieren, denn das, was die Uevekovenerinnen nach dem Seitenwechsel zeigten, war sozusagen Spiel mit Herz. Rothe: "Gerade da muss ich meiner Mannschaft ein sehr großes Kompliment machen, denn in der zweiten Halbzeit hatte sie all' das beherzigt, was wir in der Pause gesagt hatten."

Elena von den Driesch sorgte in der 75. Spielminute für den Uevekovener Anschlusstreffer. Die Gastgeberinnen warfen danach alles nach vorn, um den Ausgleich zu erzielen - der nämlich wäre beim Schlusspfiff des Schiedsrichters verdient gewesen.

Sportfreunde-Trainer Markus Rothe richtet dennoch seinen Blick auf den nächsten Spieltag, die Nummer 23 in dieser Regionalliga-Saison. Die Sportfreunde Uevekoven reisen am kommenden Sonntag zum abgeschlagenen Schlusslicht MSV Duisburg II.

(RP)
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