Tischtennis ETV startet mit Niederlage in der neuen Umgebung

Erkelenz · Tischtennis: Die Erkelenzer verlieren zum Start in die NRW-Liga zu Hause gegen den Titelfavoriten TTC BW Brühl-Vochem mit 2:9.

 NRW-Liga wir kommen - so lautet das Motto für das Team des TV Erkelenz (v.l.): Andy Hochhausen, Egidio Brigante, Ufuk Alaz, Esat Alaz, Oliver Winkelnkemper und Frank Picken.

NRW-Liga wir kommen - so lautet das Motto für das Team des TV Erkelenz (v.l.): Andy Hochhausen, Egidio Brigante, Ufuk Alaz, Esat Alaz, Oliver Winkelnkemper und Frank Picken.

Foto: NIPKO

Eine Faustregel im Tischtennissport besagt, dass ein Aufsteiger mindestens zwei spielstarke Verstärkungen benötigt, um in der neuen Umgebung mithalten zu können. Auf NRW-Liganiveau sind Leute dieser Qualität nur gegen Bares zu bekommen. Dessen war man sich auch beim TV Erkelenz bewusst, als man völlig überraschend den Sprung aus der Verbandsliga auf die höchste WTTV-Ebene schaffte.

Und man war bereit, dieses Abenteuer auch ohne kostspielige Investitionen einzugehen, weil man überzeugt war, dass die Truppe innerlich genügend gefestigt ist, um auch einmal eine Niederlagenserie und einen möglichen Abstieg schadlos zu verkraften.

Einen Vorgeschmack darauf, was die Mannschaft in der NRW-Liga erwartet, bekam die Sechs von Mannschaftskapitän Frank Picken gleich im ersten Heimspiel der neuen Saison gegen den TTC BW Brühl-Vochem zu kosten. Dabei lief es in den Doppeln, einer traditionellen Stärke der Erk-Städter, durchaus noch vielversprechend. Die Erkelenzer Zweitformation Picken/U. Alaz hielt das Brühler Spitzenduo Röttgen/Sanders mit 11:7, 8:11, 11:6, 11:8 unerwartet souverän in Schach. Trotzdem hieß es vor dem ersten Einzeldurchgang 2:1 für die favorisierten Gäste, da Hochhausen/Winkelnkemper gegen Wipper/Szyszka mit 1:3 unterlagen und E. Alaz/Brigante im Duell der Drittformationen gegen Porten/Kessel ohne das nötige Glück waren und trotz 2:1-Satzführung noch eine knappe Fünfsatzniederlage kassierten.

In den Einzeln wurde dann aber der Klassenunterschied zwischen den beiden Teams schnell deutlich. Im oberen Paarkreuz gelang den Erkelenzer Leitwölfen Frank Picken und Andy Hochhausen nicht ein einziger Punktgewinn, wobei nur Hochhausen im Fünfsatz-Match gegen Christian Wipper wenigstens in die Nähe eines Erfolgserlebnisses kam. Auch in der Mitte gab es für Esat Alaz (1:3 gegen Szyszka) und Oliver Winkelnkemper (0:3 gegen Porten) nichts zu holen.

So blieb es Egidio Brigante vorbehalten, in einem bis zum letzten Ballwechsel spannenden Fünfsatzmatch gegen Kessel mit einem 11:9 im Entscheidungssatz für den zweiten Zähler für die Einheimischen zu sorgen. Trotz der 2:9-Klatsche war man im Erkelenzer Lager nicht sonderlich unglücklich, hatte man sich doch angesichts einer 13:30-Satzbilanz recht teuer verkauft. Und es kommen mit Sicherheit noch schwächere Gegner als der Titelfavorit, gegen die der ETV dann vielleicht sogar von einem Punktgewinn träumen kann.

(hew)
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