Volleyball EVV geht als Gejagter in zweite Saisonhälfte

Erkelenz · Volleyball: Neun Punkte Vorsprung hat der Spitzenreiter aus der Erka-Stadt in der Verbandsliga auf den Ligazweiten TV Menden. Gegen den starten die Erkelenzerinnen heute ab 17 Uhr ins neue Jahr.

 Der Block ist zu: Maria Bayer (l.) und Linda Mademann sind am Netz eine starke Einheit und entschärfen so manchen Angriff des Gegners.

Der Block ist zu: Maria Bayer (l.) und Linda Mademann sind am Netz eine starke Einheit und entschärfen so manchen Angriff des Gegners.

Foto: JÜRGEN LAASER

Neun Siege aus zehn Spielen, neun Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten - hätte jemand zu Saisonbeginn im vergangenen September diese Erfolgsbilanz für die Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV vorhergesagt, man hätte ihn wohl schlichtweg für verrückt erklärt. Vier Monate später ist es allerdings Realität und das Team von Trainer Bogdan Chudzik geht als Gejagter in die zweite Hälfte der Meisterschaftsrunde. "Trotz des deutlichen Vorsprungs, wird der Rest der Saison kein Spaziergang", ist Chudzik überzeugt, "wir sind die Gejagten und jedes Team wird bis zum Himmel motiviert sein, um uns Punkte abzunehmen."

Das erste Team, das dieses Unterfangen in Angriff nimmt, ist heute ab 17 Uhr der TV Menden. Und der Oberliga-Absteiger dürfte gleich ein dicker Brocken für den EVV sein. Mit sechs Siegen liegt Menden auf dem zweiten Tabellenplatz und hatte die Erkelenzerinnen bereits im Hinspiel am Rande einer Niederlage. Mit 2:0-Sätzen führte der heutige Gastgeber damals, verspielte dann im vierten Durchgang eine 22:12-Führung, nur um dann noch im Tiebreak den Kürzeren zu ziehen. Kein Wunder also, dass der TV noch etwas gutzumachen hat: "Wir haben eindeutig noch eine Rechnung offen und wollen das Punktepolster des Gegners zum Schmelzen bringen", lautet die Kampfansage auf der Facebook-Seite der Mendenerinnen. Und auch Chudzik weiß: "Im Hinspiel hatten wir das entscheidende Quäntchen Glück auf unserer Seite, aber alleine darauf werden wir uns heute nicht verlassen. Die haben einen jungen, ehrgeizigen Trainer, der mit seinem Team unbedingt zurück in die Oberliga will."

Wie ernst es den Gastgeberinnen mit dem direkten Wiederaufstieg ist, sieht man auch daran, dass sie den EVV ausgiebig beobachtet haben, um sich optimal auf heute vorzubereiten. "Allerdings werden wir einige taktische Überraschungen in petto haben", versichert der Erkelenzer Trainer, dem es da besonders gut zu pass kommt, dass er im ersten Spiel des neuen Jahres auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann.

(RP)
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