Volleyball EVV-Mädels müssen in die Relegation

Erkelenzer Land · Volleyball: Der 3:2-Sieg bei ART Düsseldorf macht alle Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt zunichte. Ratheim darf weiter hoffen.

 Geblockt: EVV-Zuspielerin Melanie Krohn (l.) und ihre Teamkollegin Maria Bayer waren mit ihrer Leistung gegen Düsseldorf nicht zu 100 Prozent zufrieden und ärgerten sich über vergebene Chancen.

Geblockt: EVV-Zuspielerin Melanie Krohn (l.) und ihre Teamkollegin Maria Bayer waren mit ihrer Leistung gegen Düsseldorf nicht zu 100 Prozent zufrieden und ärgerten sich über vergebene Chancen.

Foto: NIPKO

Auch knapp 24 Stunden nach der Partie beim ART Düsseldorf war Kornelia Rambo, Maria Bayer und Melanie Krohn der Ärger noch anzumerken: "Wir haben einfach grottenschlecht gespielt", brachten es die drei Routiniers der Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV auf den Punkt. Während sie in der Karl-Fischer-Sporthalle beim Zweitliga-Gastauftritt des TSV Bayer Leverkusen gegen den VCO Schwerin an der Theke und beim Aufräumen tatkräftig mit anpackten, gab es genug Zeit, um zu fachsimpeln und den vergebenen Chancen hinterher zu trauern: "Wir haben in fast allen Sätzen geführt und es zu selten geschafft, den Sack zuzumachen", sagte Bayer.

Und damit ist es nun amtlich: Das Team von Trainer Rudi Ritz muss trotz des 3:2-Sieges (23:25, 22:25, 25:22, 25:22, 16:14) gegen den als Absteiger feststehenden ART Düsseldorf in die Relegation - und die Saison verlängert sich für den EVV um drei Wochen. Am 18. und 19. April geht es dann für die Erkelenzerinnen gegen den jeweils Zweiten der Landesliga-Gruppen 1 und 2 um den Verbleib in der Klasse. Rudi Ritz wollte unterdessen mit seinen Mädels nicht ganz so hart ins Gericht gehen wie sie selbst: "Düsseldorf hat wirklich ein gutes Spiel gemacht - vor allem in der Abwehr. Aber meine Mädels haben Moral bewiesen und sich nach dem 0:2-Satzrückstand wieder zurück ins Spiel gekämpft." Somit bleibt der EVV in dieser Saison im sechsten Tiebreak-Spiel ungeschlagen.

Weiter auf den direkten Klassenerhalt hoffen können unterdessen die Oberliga-Volleyballer des VC 99 Ratheim. Die erfüllten ihre Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten KT Köln mit 3:1 (25:17, 25:21, 21:25, 26:24) stehen aber weiterhin auf dem Relegationsplatz, da auch die gesamte Konkurrenz punktete. "Wir haben uns souverän zum Sieg gezittert", resümierte VC-Trainer Markus Jahns.

Und das Zittern wird auch am letzten Spieltag weitergehen: Denn vom direkten Abstieg, über die Relegation bis hin zum Klassenerhalt aus eigener Kraft ist für den Liganeuling aus Ratheim noch alles drin. "Das wird ein Herzschlagfinale", kündigt Markus Jahns an. Ob es da ein Vor- oder Nachteil ist, dass der VC als einziges Team erst am Sonntag spielt, und somit die Ergebnisse der Konkurrenz kennt, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass sich die Ratheimer gegen die FS Duisburg stabiler präsentieren müssen als gegen Köln. Dort wackelte immer wieder die Annahme, zudem machte der VC einfach zu viele Fehler im Angriff. "Und auch die Körpersprache ließ zwischenzeitlich nichts Gutes erahnen", sagte Jahns. Drei Wechsel brachten den VC Ratheim dann aber doch noch auf die Siegerstraße.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort