4. Sportgala Des Kreissportbundes Heinsberg Große Sportfamilie ehrt ihre Besten 2013
Erkelenz · Die 4. Sportgala des Kreissportbundes war restlos ausverkauft. Viele Sportler aus dem Erkelenzer Land zählten zu den Preisträgern.
KREIS HEINSBERG Es sind die Gänsehautmomente, die den Sport ausmachen. Wenn zwischen Triumph und Niederlage nur Millisekunden, nur Zentimeter liegen. Für Gänsehaut sorgte auch das i-Tüpfelchen des langen Sportjahres 2013: Im Bürgerhaus von Geilenkirchen-Würm kam die große Sportfamilie des Kreises zur 4. Sportgala des Kreissportbundes Heinsberg zusammen. Sie feierte ihre besten Sportler und Mannschaften – Dank galt auch den Ehrenamtlern. In elegantem Abendkleid moderierte die WDR-Moderatorin Okka Gundel.
Die Sportlerinnen und Sportler hatten Trikots und Tartanbahn gegen Abendgarderobe und roten Teppich getauscht, um die Sieger der sieben Kategorien gebührend zu würdigen. Zum zweiten Mal in Folge heimste der Erkelenzer Jonas Hanßen (18) den Titel "größtes Nachwuchstalent" ein. Er belegte vor Schwimmer Noel Xilours und Jessica Krieg (Reiten) Platz eins. In der Kategorie "Behindertensportlerin des Jahres" wählte die Jury Alexandra Röder von der PSG St. Georg Grenzland aus. In der Königswertung nahm Boris Giesen als bester Sportler des Jahres den Glaspokal entgegen. Der Marathonläufer verwies die Hückelhovener Michael Leinders (Rasenkraftsport) und den Sportschützen Reiner Schlebusch auf die Plätze. Zuvor schaffte Leichtathletin Christina Zwirner ihr persönliches Triple: Als "beste Sportlerin" wurde sie von Okka Gundel unter tosendem Applaus des Saals mit den Worten "dann bis zum nächsten Jahr, vielleicht" verabschiedet. Zweite wurde Ute Holt aus Hückelhoven, die sich darüber freute, dass "das Augenmerk heute mal auf dem Schwimmsport liegt."
Mit einem bunten Showprogramm war der Abend gespickt. "Der Sculp" begeisterte mit atemberaubender Akrobatik, die Gruppe "Wadaiko RosenStrauch" trat mit japanischen Trommeln auf. Die neun Trommler brachten Energie, Rhythmus und Leidenschaft auf die Bühne – ein Auftritt, der den Sport perfekt mit Musik kombinierte. Die Jugendmusikschule Heinsberg begleitete die Preisverleihung über den gesamten Abend. In schöner Atmosphäre genossen in dem ausverkauften Bürgersaal alle ein exquisites Abendmenü. Organisatorin Anouk Reichardt und auch Ronnie Görtz zeigten sich mehr als zufrieden: "Das sind die Momente, in denen ich sehr stolz bin, diesen Job zu machen", sagte der Vorsitzende des Kreissportbundes.
Die Senioren kamen ebenfalls nicht zu kurz. Während die Jüngeren auf der Bühne eher verlegen daherkamen, plauderte Sieger Peter Speckens (SV RW Schlafhorst) munter mit Moderatorin Gundel. Der 78 Jahre alte Leichtathlet wurde zwei Mal Sportler des Jahres und hat schon zwei Preise in der Seniorenwertung abgeräumt. "Diese Ehrung gibt einem als Sportler sehr viel", sagte er, und bemerkte, ihm gefalle das Kleid der Moderatorin besser, als im Vorjahr. Augenzwinkernd bedankte sie sich und traf mit ihrer kessen Antwort den Kern des äußerst gelungenen Abends: "Wenn die Leute am Ende über die Klamotten sprechen, kann der Inhalt ja nicht so schlecht gewesen sein."