Fußball Große Vorfreude bei den Sportfreunden

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Für Uevekoven sind Spiele gegen Alemannia Aachen immer etwas besonderes - das liegt vor allem an den Pokalkrimis im Jahr 2012 und 2013. Am Sonntag geht es nun zum zweiten Mal um Punkte in der Meisterschaft.

 Julia Comouth (Mitte) wechselte im Sommer von Alemannia Aachen zu den Sportfreunden Uevekoven - am Sonntag trifft sie nun zum dritten Mal in dieser Saison auf ihre alten Teamkolleginnen.

Julia Comouth (Mitte) wechselte im Sommer von Alemannia Aachen zu den Sportfreunden Uevekoven - am Sonntag trifft sie nun zum dritten Mal in dieser Saison auf ihre alten Teamkolleginnen.

Foto: JL (ARCHIV)

Markus Rothe ist erst seit ein paar Wochen bei den Sportfreunden Uevekoven, doch eins hat der neue Trainer des Fußball-Regionalligisten bereits gelernt: "Für die Mädels sind Spiele gegen Alemannia Aachen immer was besonders, da ist die Vorfreude besonders groß." Dabei sind die Erinnerungen in dieser Saison an die zwei Partien gegen die Schwarz-Gelben gar keine guten: Im Hinspiel verloren die Uevekovenerinnen zu Hause im September gegen den Zweitliga-Absteiger im Grenzlandderby mit 0:1, gut zwei Monate später kam dann gegen die Alemannia mit 1:3 das Aus in der ersten Runde des FVM-Pokals. "Ich bin völlig unbelastet", sagt Rothe mit einem Schmunzeln, "und die Mädels wissen auch, dass sie nicht chancenlos sind, wenn sie eine gute Leistung bringen."

In Erinnerung rufen sollten sich die Uevekovenerinnen vor dem Rückspiel am Sonntag ab 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz im Leo-Vermeeren-Stadion am Hasselholzer Weg noch einmal die legendären Auftritte im Viertel- und Halbfinale des FVM-Pokals. 2012 siegten die Sportfreunde 2:1 und 2013 ließ Uevekoven auf dem Weg zum Titelgewinn einen 2:1-Erfolg nach Verlängerung folgen. Damals erzielte Mannschaftskapitänin Christel Behr in der 118. Minute per Kopf den Siegtreffer. "Wir wissen, dass wir am Sonntag eine tip-top Leistung bringen müssen, um etwas aus Aachen mitzunehmen", sagt Rothe, "aber Fakt ist auch, dass der Druck eindeutig auf Seiten der Aachenerinnen liegt." Der Zweitliga-Absteiger hat mehrfach verlauten lassen, unbedingt wieder aufsteigen zu wollen, kann sich somit als Tabellendritter und vier Punkte hinter Spitzenreiter 1. FC Köln keinen Ausrutscher mehr leisten. "Wir hingegen können das Spiel ganz gelassen und mit einem gewissen Selbstvertrauen angehen", sagt Rothe, "schließlich sind wir mit dem Sieg gegen Warendorf gut aus der Winterpause gekommen - das war wichtig."

Besonders sind Spiele gegen Aachen auch noch aus einem anderen Grund für die Sportfreunde Uevekoven, denn einige der Mädels habe eine Aachener Vergangenheit. Das trifft neben Abwehrchefin Arijana Maliqi vor allem auf die Mittelfeldlenkerin und gebürtige Hilfartherin Julia Comouth zu, die erst diesen Sommer nach Uevekoven gewechselt ist und damit in Aachen sicherlich noch auf einige ehemalige Mitspielerinnen treffen wird. "Ich freue mich inzwischen genauso auf die Partie wie die Mädels", sagt Rothe.

(RP)
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