Schwimmen Großem Ziel Stückchen näher gekommen

Wegberg · Zum zweiten Mal nahmen 223 Grundschüler aus Wegberg am Projekt "Mathe schützt nicht vor Ertrinken" teil. 106 machten ein Abzeichen, 21 davon das Seepferdchen.

 Schwimmen macht Spaß: 223 Zweitklässler der sechs Wegberger Grundschulen nahmen am Projekt "Mathe schützt nicht vor Ertrinken", teil. Zum Einsatz kamen als Schwimmhilfen auch die bunten Pool-Nudeln.

Schwimmen macht Spaß: 223 Zweitklässler der sechs Wegberger Grundschulen nahmen am Projekt "Mathe schützt nicht vor Ertrinken", teil. Zum Einsatz kamen als Schwimmhilfen auch die bunten Pool-Nudeln.

Foto: JÜRGEN LAASER

Bürgermeister Michael Stock hat seit dem vergangenen Jahr ein großes Ziel: "In Wegberg soll es kein Kind mehr geben, das nicht schwimmen kann." Und diesem großen Ziel ist die Stadt wieder einen Schritt näher gekommen. Denn bei der zweiten Auflage des Schwimmprojektes "Mathe schützt nicht vor Ertrinken", machten im Wegberger Hallenbad unter der Aufsicht ehrenamtlicher Übungsleiter 21 Zweitklässler das Seepferdchen. Zudem erhielten von der insgesamt 223 Schülern aus den sechs Wegberger Grundschulen 56 das Bronzeabzeichen und 27 Silber. "Diese Zahlen zeigen eindeutig, dass das Projekt nachhaltig hilft, dass die Grundschüler sicherer im Wasser werden", sagte Stock, "und dass es lebenswichtig ist, dass sie nicht nur Mathe können, sondern auch Schwimmen." Deshalb kündigte Wegbergs Bürgermeister auch für das kommende Jahr seine Unterstützung für das Erfolgs-Projekt an. Gleiches gilt für den Stadtsportverbandsvorsitzenden Bernd Stamms, der allen Beteiligten für ihren ehrenamtlichen Einsatz dankte: "Ich weiß ja, dass ich als Vorsitzender die wenigste Arbeit mit dem Projekt habe."

Vor dem Start des Schwimmprojektes vor drei Jahren in Erkelenz hatte eine Umfrage des Kreissportbundes Heinsberg gezeigt, dass an jeder fünften Schule im Kreis ein Drittel der Viertklässler nicht schwimmen kann und der Nichtschwimmeranteil in der 5. Klasse etwa zehn Prozent beträgt. In Wegberg konnten von 263 Grundschülern im Jahr 2016 exakt 102 nicht schwimmen, in diesem Jahr waren es von 223 Zweitklässlern noch 72. "Jedes einzelne Kind, das durch dieses Projekt schwimmen lernt, ist ein Erfolg", resümierte Badleiter Dietmar Gisbertz, der das zweiwöchige Schwimmprojekt mit seinem Team vor und nach den Herbstferien tatkräftig unterstützte. Insgesamt zwölf ehrenamtliche Helfer vom Stadtsportverband Wegberg, der DLRG Wegberg, des TuS Wegberg, des TuS Beeck, der Freien Schwimmer Wegberg und der Stadt sorgten für einen reibungslosen und erfolgreichen Verlauf des Projektes. "In diesem Jahr waren sowohl alle Grundschulen als auch alle Schwimmvereine mit an Bord", freute sich Beate Rönnebeck vom Stadtsportverband Wegberg, "das zeigt, welchen hohen Stellenwert dieses Projekt genießt."

Seit der Premiere im Vorjahr sind somit knapp 500 Schüler in Wegberg in den Genuss des zweiwöchigen Kompakt-Schwimmkurses gekommen, 195 machten ein Schwimmabzeichen, 54 das Seepferdchen. Zahlen, die sich so ähnlich auch auf die anderen Städte aus dem Kreis Heinsberg übertragen lassen. Mit von der Partie sind neben Wegberg und Erkelenz auch Hückelhoven sowie Geilenkirchen.

(RP)
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