Fußball Hammerlos: Beeck spielt gegen Alemannia Aachen

Kreis Heinsberg · Fußball-Mittelrheinpokal: SV Helpenstein muss zum GFC Düren, Dremmen erwartet Titelverteidiger Viktoria Köln.

Vor zweieinhalb Monaten spielte Mittelrheinligist FC Wegberg-Beeck im heimischen Waldstadion zum bislang letzten Mal gegen Regionalligist Alemannia Aachen - es war das offizielle Saisoneröffnungsspiel. Die Kleeblätter verloren nach einem 2:0-Blitzstart am Ende 2:3. Zu einer weit wichtigeren Begegnung kommen die Kartoffelkäfer nun erneut nach Beeck. Denn Futsal-Nationalspieler Daniel Fredel zog exakt diese Partie gestern Abend bei der Auslosung der ersten Runde des als Bitburgerpokal gespielten Mittelrheinpokals - zweifellos der Knüller der ersten Runde.

"Wir sind für unseren Kreispokalsieg und dem damit verbundenen Heimrecht nicht belohnt worden. Die rechnerische Chance, auf einen höherklassigen Gegner zu treffen, hatte sich dadurch ja kräftig erhöht - genauso ist es gekommen", zeigte sich Beecks Coach Friedel Henßen im ersten Moment nicht gerade erfreut - um dann doch den Blick trotzig nach vorne zu richten: "Vor zwei Jahren haben wir gegen die Alemannia im Pokal 0:1 verloren, in der vergangenen Saison in der Regionalliga gegen die 2:2 gespielt. Es wird also Zeit, dass wir die mal schlagen. So riesig ist der leistungsmäßige Unterschied ja auch nicht."

Das trifft aber mit Sicherheit auf den zweiten Kracher aus Sicht des Kreises Heinsberg zu: Bezirksligist TuS Rheinland Dremmen erwartet das Regionalliga-Spitzenteam Viktoria Köln, den Mittelrheinpokalsieger 2014, 2015 und 2016. "Ein Traumlos, dafür lohnt sich das alles. Das ist ein absolutes Sahnestückchen", sprudelte es aus TuS-Coach Matthias Denneburg heraus - und dann setzte "Matthes" schelmisch hinterher: "Da müssen wir mal die Anfrage stellen, ob der Mike Wunderlich vielleicht eine Aschenallergie hat." Wunderlich ist seit vielen Jahren Viktorias Starspieler.

Ein weniger gutes Los hat der SV Helpenstein erwischt: Der A-Ligist, der klassentiefste Klub im 32er-Feld, reist zum Dürener Kreispokalsieger, Landesligist SG GFC Düren 99. "Aber auch der kocht nur mit Wasser. Bleibt die Frage, wie heiß das Wasser da werden wird", zeigte sich SV-Coach Frank Fretz gefasst. Kein gutes Los erwischte auch der vierte Heinsberger Vertreter, Landesligist Germania Teveren: Der muss bei "seinem" Tabellenführer VfL Vichttal ran.

Während Helpenstein und Teveren am 8./9. Oktober spielen werden, geht das bei Beeck und Dremmen nicht - da haben die Regionalligaspiele der Gegner Vorrang. "Wir werden uns rasch mit Aachen zusammensetzen, um einen Termin zu finden. Für diese Partie brauchen wir auf alle Fälle einen gewissen organisatorischen Vorlauf", erläuterte Beecks Boss Günter Stroinski.

(emo)
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