Handball Handball-Saison 2013/2014 ist abgepfiffen

Erkelenzer Land · Die Handball-Saison 2013/2014 ist abgepfiffen. Deutlich im Mittelpunkt steht der fast nie gefährdete Aufstieg in die Landesliga von Bezirksliga-Meister TV 1860 Erkelenz. Viel ernüchternder fällt die Bilanz der SG Rurtal-Hetzerath aus.

 Lokalduelle der SG Rurtal-Hetzerath (schwarze Trikots, hier mit Stani Meschkorudni im Flug) gegen den TV 1860 Erkelenz wird es nicht mehr geben. Am Start wird wieder der ASV Rurtal Hückelhoven sein.

Lokalduelle der SG Rurtal-Hetzerath (schwarze Trikots, hier mit Stani Meschkorudni im Flug) gegen den TV 1860 Erkelenz wird es nicht mehr geben. Am Start wird wieder der ASV Rurtal Hückelhoven sein.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Beim TV 1860 Erkelenz ist in der abgelaufenen Saison jede Menge passiert. Abteilungsleiter Jürgen Sorgalla und sein Team haben die Ärmel hochgekrempelt. Und der Einsatz hat sich gelohnt: Einerseits steht der Aufstieg der ersten Mannschaft in die Landesliga zu Buche, andererseits hat die Zweite die beste Bezirksliga-Saison aller Zeiten gespielt. Lediglich der nur hauchdünn verpasste Aufstieg der Bezirksliga-Frauen am letzten Spieltag trübt die Freude etwas. Aber nur etwas, denn Spielertrainerin Steffi Ritz sagt mit ein bisschen Abstand zum verlorenen Entscheidungsspiel (15:17) gegen Welfia Mönchengladbach: "Wer weiß, wozu es gut war." Schon Wochen vor dem Saisonfinale, als sich die ETV-Frauen den Aufstieg schon gut vorstellen konnten, erklärte Ritz klar: "Wenn wir tatsächlich in die Landesliga gehen, brauchen wir sicherlich bis zu vier neue Spielerinnen, die die Mannschaft verstärken." Die neue Saison wollen die ETV-Frauen mit neuen Zielen in Angriff nehmen. Steffi Ritz: "Ein dickes Lob geht an die Mannschaft. Sie hat wirklich viel erreicht und gelernt. Die Mannschaft musste im Training oft harte Kritik einstecken und viele Meter laufen."

Ganz anders stellt sich die Situation bei der Spielgemeinschaft Rurtal-Hetzerath dar. Die wichtigste Information nach der Saison ist, dass es die Spielgemeinschaft in Zukunft nicht mehr geben wird. Nach fünf Jahren lösen der ASV Rurtal Hückelhoven und TuS Hertha Hetzerath die "Ehe" auf. Gegründet wurde sie für den Seniorenbereich damals mit dem Ziel, den Mannschaften bessere Perspektiven zu bieten. Vor allem sollte es langfristig aber hoch in Richtung Landesliga gehen. Daraus ist allerdings nie etwas geworden. Erschwerend hinzukommt, dass das Thema Handball bei den Herthanern ohnehin längst bedrohliche Züge angenommen hat. Kommende Woche wird man sich darüber in der Mitgliederversammlung unterhalten müssen.

Die Entwicklung ist auch für Norbert Borgmann, er trainierte in der vergangenen Saison die zweite Mannschaft in der Männer-Bezirksliga, nicht gerade erfreulich. Fakt ist aber, dass er einem Neuanfang positiv gegenüber steht. Auch unter dem Namen ASV Rurtal Hückelhoven ist er bereit, eine neue Mannschaft zu formieren. "Über nichts anderes reden wir ja. Die zweite Mannschaft hat zwar das Ziel, mindestens Rang fünf zu erreichen, gepackt, doch wir hatten auch mit argen Problemen zu kämpfen", so Borgmann. Die ohnehin nicht üppig besetzten Mannschaften (die "1." ist in die Kreisliga A abgestiegen) hangelten sich besonders in der Rückserie von Spiel zu Spiel. "Man muss daher mit der Saison einfach zufrieden sein, auch wenn der zweite Platz möglich gewesen wäre", sagt Borgmann. Dass ausgerechnet Lokalrivale TV 1860 Erkelenz als Meister in die Landesliga aufgestiegen ist, hält Borgmann für richtig: "Da ist schon die richtige Mannschaft aufgestiegen. Da kann man nur viel Erfolg für die Landesliga-Saison wünschen."

Was die Rurtaler betrifft, so werden schon in Kürze Gespräche stattfinden. Norbert Borgmann will vor allem Spieler aus der eigenen Jugend für den Neuanfang in die Mannschaft integrieren.

(back)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort