Lokalsport Heißer Tanz um den Klassenerhalt

Erkelenz · Handball: Für Aufsteiger TV 1860 Erkelenz stand im Sommer fest, dass es nur um den Klassenerhalt in der Landesliga gehen würde - und so ist es auch gekommen. Morgen steigt ab 14 Uhr der große Showdown gegen den SSV Gartenstadt.

 Dieser Einsatz ist morgen gegen den SSV Gartenstadt gefragt: Der Erkelenzer Frank Meyer (im Flug) überwindet in dieser Szene locker die Abwehr des ASV Süchteln.

Dieser Einsatz ist morgen gegen den SSV Gartenstadt gefragt: Der Erkelenzer Frank Meyer (im Flug) überwindet in dieser Szene locker die Abwehr des ASV Süchteln.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

"Es wird in der nächsten Saison um nichts anderes als den Klassenerhalt gehen." Das sagte Thorsten Frings kurz vor dem Anpfiff der Handball-Saison 2014/2015. Der Athletiktrainer des TV 1860 Erkelenz war damals voll damit beschäftigt, die Mannschaft nach dem souveränen Aufstieg aus dem Kreisoberhaus in die Landesliga fit zu machen für die Aufgaben, die nach nur einem Jahr Abstinenz nun wieder auf Ebene des Handballverbandes Niederrhein (HVN) warten sollten. An diesem Wochenende wird die Saison abgepfiffen. Der letzte Spieltag wird für den ETV zum Endspiel und zum spannenden Kampf gegen den Abstieg in die Bezirksliga. Zu Gast in der Erkelenzer Karl-Fischer-Sporthalle am Schulring (morgen, 14 Uhr) ist der SSV Gartenstadt.

15:35-Punkte - diese Bilanz steht für beide Mannschaften in der Tabelle. Gartenstadt hat dabei aber das Nachsehen, wäre nach dem derzeitigen Stand der Dinge mit dem Neusser HV II, der übrigens schon seit geraumer Zeit als erster Absteiger der Landesliga feststeht, abgestiegen.

Klar ist: Ein Sieg rettet die Erkelenzer definitiv. Allerdings bleibt abzuwarten, wer aus den oberen Ligen noch absteigt, denn dann würde auch Platz zwölf noch nicht bedeuten, in der Landesliga zu bleiben. "Dann reden wir vielleicht noch über das Stichwort Relegation", betont ETV-Trainer Stefan Dohr. Was sein Personal betrifft, so atmet der Ur-ETVer endlich mal wieder auf. "Es sind alle an Bord, so dass ein Durchwechseln morgen möglich sein wird", erklärt er. Im direkten Vergleich genießen die Erkelenzer einen leichten Vorteil, denn das Hinspiel am 17. Januar in Krefeld hat der ETV mit 30:29 gewonnen. Nur ein Tor also, aber immerhin. Dass die Krefelder genau das Interesse der Erkelenzer verfolgen, ist Stefan Dohr natürlich bewusst. "Vom Spielaufbau und ihrer Abwehrformation her spielt Gartenstadt ähnlich wie wir", sagt der Erkelenzer Trainer. Und auch die Tatsache, dass eher wenige Tore aus dem Rückraum erzielt werden, haben der ETV und SSV ebenfalls gemeinsam. Stefan Dohr: "Darauf werden wir uns im letzten Saisonspiel auf jeden Fall einstellen." Ein lockerer Aufgalopp wird dieses Spiel nicht werden. Die Erkelenzer dürfen sich aber erneut der Unterstützung der eigenen treuen Fans sicher sein. Die Karl-Fischer-Sporthalle war vor ziemlich genau einem Jahr Schauplatz der Aufstiegsfeier - die damals vorzeitig erreichte Meisterschaft in der Bezirksliga Mönchengladbach realisierten die Erkelenzer jedenfalls zu Hause. Und das damals vor einer fantastischen Kulisse, mit der morgen locker zu rechnen sein wird.

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