Fußball Henßen hat nette Sorgen zum Auftakt

Wegberg · Mittelrheinliga: Heute um 20 Uhr startet Beeck ins Punktspieljahr 2015. Zu Gast im Waldstadion ist Hertha Walheim. FC-Coach Henßen hat die Qual der Wahl. Sein Kollege Medina befürchtet Schlimmes: "Wir müssen bereit sein, zu leiden."

 Die beiden Beecker, Fabio Ribeiro (am Ball) und Johannes Walbaum (dahinter), haben angeschlagen zwar den Abschlusstest gegen den KFC Uerdingen verpasst, sind nun aber wieder fit - und stehen heute Abend zur Verfügung.

Die beiden Beecker, Fabio Ribeiro (am Ball) und Johannes Walbaum (dahinter), haben angeschlagen zwar den Abschlusstest gegen den KFC Uerdingen verpasst, sind nun aber wieder fit - und stehen heute Abend zur Verfügung.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Seit dem 20. Januar - und damit sechseinhalb Wochen lang - hat sich der FC Wegberg-Beeck auf den Ernstfall vorbereitet. Heute ist es endlich so weit: Mit dem Heimspiel gegen den zurzeit auf dem ersten Abstiegsplatz notierten TSV Hertha Walheim starten die Kleeblätter in die Rückrunde. "Wir freuen uns alle sehr, dass es wieder richtig losgeht", sagt Friedel Henßen. Beecks Coach zieht ein zufriedenes Fazit der Vorbereitung: "Bei uns gab's zwar auch das ein oder andere Wehwehchen, doch das ist ja gerade in der Wintervorbereitung normal. Da hat immer mal einer eine Erkältung." Speziell mit dem abschließenden Test gegen Regionalligist KFC Uerdingen war Henßen aber sehr einverstanden. Die spielfreudigen Schwarz-Roten siegten nach einer überzeugenden Vorstellung völlig verdient 2:0. Womit der FC sechs der sieben Testspiele gewann. "Dass wir Qualität haben, ist ohnehin klar. Doch gerade in diesem Spiel hat man gesehen, wozu die Mannschaft in der Lage ist, wenn Einstellung und Konzentration 100-prozentig sind", bekräftigt Henßen.

Selbiges erhofft er sich auch für heute Abend. Großartig motivieren muss er keinen Akteur - die Jungs sind alle heiß. Henßen: "Das hat man beim Dienstagtraining richtig gemerkt: Da war Feuer drin, jeder wollte sich für die Startelf empfehlen." Für diese hat der Coach die Qual der Wahl. Was speziell für die Positionen im Mittelfeld und Angriff gilt - da sind etliche Varianten denkbar. So rangelt mit Johannes Walbaum nach auskurierter Zehenverstauchung, Fabio Ribeiro und Simon Küppers ein starkes Trio um die beiden Sechserpositionen. Walbaum könnte aber - wie so oft in der Hinrunde - auch weiter vorne auflaufen. Zumal Stürmer Denis Pozder definitiv nicht in der Anfangsformation stehen wird. Beecks Winterzugang hat wegen seines Zezenbruchs die letzten vier Wochen der Vorbereitung verpasst, wird heute als Joker auf der Bank sitzen.

Für die beiden Positionen auf den Außenbahnen bewirbt sich mit Dominik Bischoff, Oskar Tkacz und Thomas Lambertz ebenfalls ein gewichtiges Trio. Vielleicht laufen aber auch mal alle drei auf - dann müsste wohl Malick Bolivard erst auf der Bank Platz nehmen. Diese "Sorgen" hat Henßen sehr gerne: "Genau die haben wir uns ja auch gewünscht. Es war von vornherein klar, dass es von Woche zu Woche Härtefälle geben wird, wenn alle Akteure zur Verfügung stehen."

Und wenn auch Alex Jansen heute (noch) kein Kandidat für die Anfangself ist, so lobt Henßen das Eigengewächs über den grünen Klee: "Alex hat sich seit Sommer, als er aus unserer A-Jugend kam, stetig weiterentwickelt. Der Junge nimmt an, was man ihm sagt." Selbiges gilt auch für einen anderen Youngster, den nach seiner Meniskus-OP noch in der Rekonvaleszenz befindlichen Johannes Jansen. "Der hat in den vergangenen Wochen so viel für sich selbst und auch in Zusammenarbeit mit unserem Physio Baptist Polman getan, dass er seiner Zeit voraus ist. Voraussichtlich schon in zwei Wochen wird Johannes wieder voll ins Training einsteigen können", lobt Henßen die Einstellung des Jungspunds. Nicht zur Verfügung stehen Dominik Kruzcek (Fußprellung) und Marius Müller (Zerrung).

Das Hinspiel beim TSV Walheim gewann Beeck 5:1 - womit die Hertha noch sehr gut bedient war. "Zum Glück bekommen wir nicht jede Woche so einen Gegner wie Beeck vor die Flinte", merkte im Anschluss TSV-Coach Alejandro Medina an. Der erwartet auch heute ein unangenehmes Spiel für seine Jungs: "Wir müssen bereit sein, zu leiden." Unabhängig vom Klassenerhalt steht auch schon fest, dass Medina am Saisonende den TSV verlässt. Ihn beerbt dann Helge Hohl, Walheims aktueller U 19-Trainer.

(emo)
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