Fußball Heute Abend gilt's: Beeck will nach Bonn

Wegberg · Mittelrheinpokal-Halbfinale: Beim Ligarivalen Viktoria Arnoldsweiler kämpft der FC heute um den Einzug ins Endspiel. Anstoß ist um 19.30 Uhr. Stammkeeper Stefan Zabel ist wieder fit. Einige weitere Akteure sind dagegen angeschlagen.

 Stammkeeper Stefan Zabel wird nach auskurierter Zerrung heute ins Beecker Tor zurückkehren. Gespielt wird im Arnoldsweiler Bertram-Möthrath-Stadion auf dem Kunstrasenplatz. Nur dort gibt es Flutlicht - das wird gebraucht.

Stammkeeper Stefan Zabel wird nach auskurierter Zerrung heute ins Beecker Tor zurückkehren. Gespielt wird im Arnoldsweiler Bertram-Möthrath-Stadion auf dem Kunstrasenplatz. Nur dort gibt es Flutlicht - das wird gebraucht.

Foto: jl (archiv)

Vergangenen Freitag verlor der FC Wegberg-Beeck das Mittelrheinliga-Spiel beim Bonner SC im Sportpark Nord mit 0:2. Nur allzugern würden die Kleeblätter am Mittwoch, 28. Mai (Tag vor Christi Himmelfahrt), dort erneut antreten. Denn voraussichtlich an diesem Tag findet dort das Endspiel um den als Bitburgerpokal gespielten Verbandspokal statt - seit 2012 ist das Bonner Stadion fester Austragungsort des Mittelrheinpokalfinals.

Das Ticket dafür wollen und können die Schwarz-Roten heute lösen. Dann treten sie um 19.30 Uhr beim Ligarivalen Viktoria Arnoldsweiler zum Halbfinale an - was in der Meisterschaft ein Spitzenspiel wäre: Die Viktoria ist Dritter, Beeck Erster.

"Natürlich ist das ein Spiel auf Augenhöhe. Da werden Kleinigkeiten entscheiden", vermutet Beecks Coach Friedel Henßen, der Arnoldsweiler vergangenen Sonntag beim 1:1 gegen Alemannia Aachen II noch einmal unter die Lupe genommen hat. Neue Erkenntnisse hat er dort aber nicht gewonnen - zumal die Viktoria nicht in Bestbesetzung antrat. So saßen die Stammkräfte Diza Lutete, Dennis Gülpen und vor allem Narciso Lubasa da zunächst nur auf der Bank. Speziell Letzterer hatte bei Beecks 2:1-Sieg im Punktspiel an gleicher Stätte im November 2013 dem Gast eine Halbzeit lang mächtig Probleme bereitet.

Da drängt sich also der Eindruck auf, dass Arnoldsweilers Coach Bernd Lennartz am Sonntag einige Leute für das heutige Spiel schonen wollte. Zumal der Meisterschaftszug für die Viktoria angesichts von aktuell elf Punkten Rückstand auf Beeck abgefahren sein dürfte - auch wenn sich Arnoldsweiler für die Regionalliga beworben hat. Viktorias Vorsitzender Josef Möthrath widerspricht aber dieser Vermutung: "Der Trainer hat gegen die Alemannia eher nach den Eindrücken der vorangegangenen 1:3-Pleite in Merten aufgestellt. Da hatte ihm einiges nicht gefallen." Nicht abstreiten will Möthrath aber die immense Bedeutung des heutigen Spiels: "Je näher der Tag gerückt ist, desto mehr haben wir uns alle gerade auf dieses Spiel gefreut. Das ist für die Mannschaft und den gesamten Verein eine ganz besondere Partie."

Das gilt umgekehrt aber eben auch für Beeck. Im Unterschied zur Viktoria hat der FC reichlich Halbfinal-Erfahrung (siehe Info-Kasten). "Wir wollen uns stetig verbessern - sowohl in der Liga als auch im Pokal. Und nach dem Aus im vergangenen Jahr im Halbfinale bedeutet das nun eben zumindest die Finalteilnahme", erklärt Henßen verschmitzt. Den plagen freilich einige Personalsorgen. Stammkeeper Stefan Zabel dürfte nach auskurierter Zerrung zwar wieder zwischen die Pfosten rücken, doch mehr oder weniger große Fragezeichen stehen hinter den angeschlagenen Thomas Lambertz, Fabio Ribeiro, Danny Fäuster und Patrick Scheulen. Ganz zu schweigen von Arian Berkigt, der sich just beim Spiel in Arnoldsweiler die Schulter ausgekugelt hatte - und vor einigen Wochen erneut.

Dessen ungeachtet macht Henßen die bemerkenswerte Entwicklung der Viktoria in den vergangenen Jahren an einem in der Tat sehr prägnanten Fakt fest: "2011 hätten wir schon einmal im FVM-Pokal gegen Arnoldsweiler spielen sollen - im Viertelfinale bei uns in Beeck. Damals verzichtete die Viktoria jedoch auf die Austragung, da sie mitten im Abstiegskampf steckte und nach bereits einigen englischen Wochen die Meisterschaft für sie klar Priorität hatte." Was nun anders ist.

(emo)
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