Motorsport Heyer würde Sieg Ehefrau und Tochter widmen

Erkelenzer Land · Motorsport: Creventic-24-Stunden-Serie beendet Saison auf Circuit of the America in Texas. Leipert-Motorsport ist auch am Start mit dem Lamborghini-Huracán ST mit der Startnummer 10.

 Kenneth Heyer

Kenneth Heyer

Foto: HOFOR-RACING-TEAM

Die niederländischen Organisatoren der Creventic-Rennserien bezeichnen den Saisonabschluss als das "Finale Grande", bei dem sage und schreibe 25 Nationalitäten beim Premierenstart der Hankook-24-Stunden in Cota-Austin/USA dabei sein werden. Der Zeitplan sieht am Donnerstag die Qualifyings und am Freitag (9 bis 23 Uhr Ortszeit) und Samstag (8 bis 18 Uhr) das zweigeteilte Rennen vor, das als "Championship of the Continents" ausgeschrieben ist.

Peter Freij von Creventic ist stolz darauf, den Teams den 5,516 Kilometer langen und hochmodernen Circuit of America bieten zu können. Mit dem Rennen in Dubai als wichtigstes Aushängschild, zahlreichen Veranstaltungen in ganz Europa sowie nun auch dem ersten Rennen in Nordamerika richtet Creventic Rennen auf drei Kontinenten aus, ideale Gelegenheit für eine eigenständige Wertung als "Championship of the Continents". Die Klasse A6, hauptsächlich für GT3-Fahrzeuge, stellt ein Viertel des Teilnehmerfeldes, darunter mit Hofor Racing aus der Schweiz auch das Siegerteam der 24-Stunden-Serie.

Und ein Wörtchen bei der Vergabe der Podiumsplätze will auch der Wegberger Landstreckenspezialist Kenneth Heyer mitreden, der sich im von Hofor-Racing eingesetzten Mercedes-AMG GT3 mit den Schweizern Chantal und Michael Kroll, dem Niederländer Christiaan Frankenhout sowie Jörg Viebahn (Ründeroth/Engelskirchen) das Lenkrad teilen wird. Ihr Mercedes trägt nicht umsonst die Startnummer 1, die haben sich die Schweizer als Seriensieger vorab verdient, könnten in Texas jetzt also sportlich noch einen drauf setzen. Natürlich wird das Quintett sich richtig reinhängen, doch besonders beflügelt dürfte aber Heyer an seine Aufgabe herangehen, "denn diesen Erfolg würde ich meiner Frau Sarah und meiner kleinen Tochter Zoe schenken". Zoe ist am Samstag zur Welt gekommen, und weil Mutter und Kind wohlauf sind, reist der "Geburtshelfer-Papa" voller Stolz und beruhigt in die USA: "Ich war bei der Geburt dabei und habe die Nabelschnur durchgeschnitten. Es war sehr beeindruckend, und ich bin sehr stolz auf meine Frau."

Im Fokus steht in Texas aber auch die Startnummer 10, die der von Leipert-Motorsport aus Rath-Anhoven eingesetzte Lamborghini Huracán Super-Trofeo trägt. Gesteuert wird der ST von der internationalen Truppe mit Harald Schlotter, John-Louis Jaspers (beide Deutschland), Aleksander Schjerpen (Norwegen), Vic Rice (USA) und Meisam Taheri (Iran). Teamchef Ingo Leipert: "Alle freuen sich auf Cota, können es kaum erwarten, dass die Startampel auf grün springt." Vier der acht aus der Leipert-Crew waren schon vorausgeflogen, erstens, um den schnellen Stier auf vier Rädern nach der Atlantikpassage in Empfang zu nehmen, aber auch, um Texas ein wenig zu erkunden. Es ist übrigens die zweite Tour der Leiperts in die Staaten, denn schon 2015 starteten sie auf dem Sebring International Raceway in Florida beim Weltfinale der Lamborghini Super Trofeo.

(hg)
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