Fußball Hiobsbotschaften vor Pokalpartie

Erkelenzer Land · Frauen-Fußball: Vor der Erstrundenpartie gegen Alemannia Aachen haben sich bei den Sportfreunden Uevekoven die nächsten Spielerinnen krank gemeldet.

 Christel Behr (l.) hat an Pokalspiele gegen Alemannia Aachen gute Erinnerungen. 2013 traf sie im Halbfinale per Kopf in der Verlängerung zum 2:1-Sieg.

Christel Behr (l.) hat an Pokalspiele gegen Alemannia Aachen gute Erinnerungen. 2013 traf sie im Halbfinale per Kopf in der Verlängerung zum 2:1-Sieg.

Foto: JL

Seinen Humor hat Markus Rothe noch nicht verloren, dabei ist der Trainer der Regionalliga-Fußballerinnen der Sportfreunde Uevekoven momentan wirklich nicht zu beneiden. Schon seit Wochen geht sein Team personell auf dem Zahnfleisch, nun haben sich vor der Erstrundenpartie im Mittelrheinpokal morgen Abend ab 17.30 Uhr auf dem Sportplatz "En de Meer" an der Barbarastraße gegen Alemannia Aachen die nächsten Spielerinnen krank gemeldet. "Das Team stellt sich quasi von alleine auf", sagt Rothe mit Blick auf den dünnen Kader, "da muss ich mir kaum noch Gedanken machen". Doch Gejammer ist vonseiten des Sportfreunde-Coaches nicht zu hören: "Es wird sicherlich ein ganz schweres Spiel für uns, aber mit viel Einsatz und Leidenschaft hat man immer eine Chance - vor allem in Pokalspielen." Und dass sie im Pokal immer für eine Überraschung gut sind, zeigten die Uevekovenerinnen schon: 2012 und 2013 warf der damalige Mittelrheinligist die Aachenerinnen im Viertel- und Halbfinale jeweils mit 2:1 raus. Allerdings weiß Rothe auch: "Aachen wird gegen uns ganz sicher alles auskramen, was sie haben, um mit der bestmöglichen Mannschaft aufzulaufen. Für sie ist es das wichtigste Spiel des Jahres."

Anders sieht das beim zweiten Vertreter im Mittelrheinpokal aus dem Erkelenzer Land aus. "Wir haben andere Ziele, als im Pokal weit zu kommen. Für uns zählt nur der Aufstieg in die Bezirksliga", sagt Olaf Naus, Trainer der Kreisliga-Fußballerinnen des SV Schwanenberg. Die empfangen morgen ab 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in der Schlei Landesligist TV Konzen, der bis vor zwei Wochen diese Liga als Spitzenreiter noch angeführt hat. Die Schwanenbergerinnen haben unterdessen seit vier Wochen kein Meisterschaftsspiel mehr bestritten, "was die Situation für uns ein bisschen schwierig macht", sagt Naus, "dennoch wollen wir uns so teuer wie möglich verkaufen und ein möglichst gutes Spiel machen."

(RP)
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