Fußball Hitziges Derby auf Lövenicher Aschenplatz

Erkelenz · Bezirksliga: TuS Germania Kückhoven gegen FC Wegberg-Beeck II 2:2 (1:2). Mit drei Roten Karten - eine für den TuS und zwei für Beeck.

 Kückhovens Kaan Özdemi kommt in dieser Szene von dem heranstürmenden Beecker Jahn Cevahir an den Ball. Beobachtet wird das Geschehen von Beecks Tuncay Kara (20) und Kückhovens Matthias Gorka (r.)

Kückhovens Kaan Özdemi kommt in dieser Szene von dem heranstürmenden Beecker Jahn Cevahir an den Ball. Beobachtet wird das Geschehen von Beecks Tuncay Kara (20) und Kückhovens Matthias Gorka (r.)

Foto: NIPKO

Weil der Rasenplatz am Lövenicher Hötzelenberg nicht markiert, und auch keine Eckfahnen aufgestellt waren, musste das Schiedsrichtergespann das Derby auf dem bereits zuvor von Lövenichs Reserve genutzten Aschenplatz anpfeifen. Gerade begeistert schienen die Unparteiischen darüber nicht zu sein, aber das waren natürlich auch die Mannschaften nicht. Nichtsdestotrotz gingen beide Teams von Beginn an hohes Tempo. Mit zunächst leichten Vorteilen für die Germania. Bis zur 26. Minute, da genau schnappte sich Beecks Angreifer Jeremy Nzerue nach einem schlampigen Pass der Kückhovener Abwehr die Kugel, lief auf der rechten Seite allen auf und davon und schob flach am machtlosen Mirco Schopphoven vorbei zum 1:0 ein. Nur eine Zeigerumdrehung später entwischte dann Mehmet Yilmaz den TuS-Abwehrspielern, und hatte mit einem Lupfer über Schopphoven Glück, dass der Ball zum 2:0 ins Tor sprang. Weniger Glück hatte in der 31. Minute TuS-Abwehrrecke George Ndoum, der mit einem Foulelfmeter- Sinan Kapar war gelegt worden - an Beecks Keeper Julian Almstedt scheiterte. Kapar selbst machte es in der 35. Minute besser, verkürzte auf 1:2. Matthias Gorka traf dann in der 48. Minute zum 2:2, überlistete Almstedt mit einem flach getretenen Freistoß ins kurze Eck. Und dann wurde es hitzig. Unmittelbar vor Ausführung des nächsten Freistoßes für Kückhoven an der Strafraumgrenze, gerieten sich Beecks Marvin Wolf und Sinan Kapar in die Haare, mit der Konsequenz: Rot für beide (59.). In der Folge bot sich beiden Mannschaften mehrfach die Chance zum Siegtreffer - die dickste versemmelte Kückhovens Martin Rachau in der 65. Minute. Als bei einem Beecker Konter TuS-Kapitän Christoph Kehr Nzerue festhielt, reagierte der mit einem Schupser, sah dafür Rot. Für Kehr gab's dann Gelb. Kückhoven: Schopphoven - Kehr, Kallabis, Ndoum, Huff - Kaußen, Gorka, Reiff-Horst - Özdemir, Kapar, Rachau.

Trainer: Thomas Schläger.

Wegberg-Beeck II: Almstedt - Malek, Wolf, Cevahir, Kara - Godlevski (ab 70. Corsten), Finlay - Camcioglu, Kassi - Yilmaz, Nzerue.

Trainer: Ralf Anic.

Schiedsrichter: Yoshihiro Sanefuji (Aachen), Assistenten: Joachim Hill, Dirk Welters.

(ass)
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