Tischtennis Hochhausen wird Vizemeister im Doppel

Erkelenzer Land · Tischtennis: Der Spieler des TV Erkelenz verliert an der Seite von Marc Wolter erst im Finale der Westdeutschen.

 Andreas Hochhausen hatte bei den Westdeutschen Meisterschaften in Brühl Glück mit der Wahl seines Doppelpartners. An der Seite von Marc Wolter (TSV Ronsdorf) schaffte der Erkelenzer den Endspiel-Einzug.

Andreas Hochhausen hatte bei den Westdeutschen Meisterschaften in Brühl Glück mit der Wahl seines Doppelpartners. An der Seite von Marc Wolter (TSV Ronsdorf) schaffte der Erkelenzer den Endspiel-Einzug.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Mit drei Vizemeisterschaften und einem dritten Platz im Gepäck kehrte das kleine sechsköpfige Aufgebot der hiesigen Tischtennisvereine von den Westdeutschen Einzelmeisterschaften der Senioren, die vom TTC Blau-Weiß Vochem ausgerichtet wurden, aus Brühl zurück.

Bei den "jungen Alten", in der Altersklasse Ü 50, wo immerhin Spieler aus der NRW-Liga und sogar aus der Oberliga am Start waren, war der Erkelenzer Raum gleich mit zwei Akteuren vertreten. Andreas Hochhausen aus der Verbandsliga-Sechs des TV Erkelenz, hatte es in der Gruppenphase mit Thomas Becker (SV Spexard), Karl Metten (TV Boisheim) und Burkhard Meyer (SC Fortuna Bonn) zu tun, und setzte sich locker bei nur einem Satzverlust durch. In der K.o.-Runde traf er dann auf Ludger Ostendorf (GSV Fröndenberg), dessen Spielweise ihm gar nicht lag, so dass er mit einer 0:3-Niederlage ausschied. Glück hatte der Erkelenzer dann mit der Wahl seines Doppelpartners: Marc Wolter vom TSV Ronsdorf ist zwar "nur" in der Landesliga gemeldet, gehörte aber zu den spielstärksten Akteuren des Feldes, wie sein dritter Platz im Einzelranking belegt. Das Duo schaltete zunächst Metten/Thienel (TV Boisheim/TuS DO-Rahm) locker mit 3:1 aus. Im Viertelfinale war der Gegner Karmainski/Völpel (TTF GW Elsdorf/SV SF Hörn) ein ganz dicker Brocken, der sich erst im Entscheidungssatz mit 11:6 knacken ließ. Im Halbfinale ging es dann gegen den Einzelsieger Christof Maiworm (TuRa Oberdrees) und seinen Partner Meyer zu Wendischhoff (TuS Bexterhagen), das Hochausen/Wolter überraschend glatt mit 3:0 gewannen. Gestoppt wurde das Duo erst im Finale von der NRW-Liga-Formation Ulf Boden/Rainer Jungbluth (SV Union Velbert), wobei das Ergebnis mit 16:14, 6:11, 10:12 und 10:12 durchaus eng war.

Deutlich weniger erfolgreich verlief der Meisterschaftsauftritt für das Arsbecker Bezirksklassen-Ass Bernd Otto. Im Einzel reichte es für Otto nur zu einem 3:2-Erfolg gegen Ulrich Schäfer (DJK BW Avenwedde), womit das Ausscheiden in der Gruppenphase besiegelt war. Mit seinem Partner Jochen Heinzig (Anrather TK) schaffte der Arsbecker dann noch einen 3:0-Sieg gegen Meier/Neumann (TSSV Bottrop), ehe nach einem unglücklichen 2:3 gegen Maiworm/Meyer zu Wendischhoff das Aus kam.

Ein Arsbecker Duo hatte sich mit Edgar Holzinger und Hubert Huben in der AK Ü 65 für die Titelkämpfe qualifiziert. Holzinger schaffte in der Gruppe zwar einen überraschenden 3:0-Erfolg gegen seinen früheren Mannschaftskameraden Graßkamp (Rheydter SV), schied aber mit zwei weiteren Niederlagen in der Gruppenphase aus. Besser machte es Hubert Huben. Siege gegen Pöppelbuss (TTV Hervest Dorsten - 3:2) und Übeländer (TTG St. Augustin - 3:0) bescherten ihm den Sprung in die K.o.-Runde. Nach einem hart erkämpften 3:2-Erfolg gegen Vohs (SpVg Bürbach) kam das Ende im Viertelfinale, wo er gegen Klaus Peiffer (TSV Bockum) mit 0:3 den Kürzeren zog. Im Doppel kämpften sich die beiden Arsbecker nach Siegen über Lente/Dickhaus (TTV Menden/Spfr.Leverkusen - 3:0) und Weyers/Assenmacher (TTC Mersch-Pattern - 3:2) bis ins Halbfinale durch, wo für sie nach einer 1:3-Niederlage gegen Münnemann/Weiß (TTC Holzwickede/TTG Netphen) immerhin die Bronzemedaille heraussprang. Nicht hundertprozentig rund lief es in der AK Ü 75 für Altmeister Herbert Göbels (TTC BW Kipshoven), der in früheren Jahren schon des Öfteren Edelmetall eingefahren hatte. In der Gruppenphase schaffte er mit einer 2:1-Bilanz noch den Sprung in die K.o.-Runde, doch hier war schon im Achtelfinale Schluss für den Kipshovener. Gegen Rudi Laupichler (TTF Lünen) konnte er zwar einen 0:2-Satzrückstand noch einmal ausgleichen, musste aber den Entscheidungssatz mit 7:11 an den Lünener abgeben. Ein glückliches Händchen hatte Herbert Göbels bei der Wahl seines Doppelpartners: An der Seite des vielfachen Seniorenmeisters Dr. Bernd Witthaus wurde er an der Spitze des Feldes gesetzt und erreichte mit einem Sieg gegen die Formation Nolteemsting/Hochwald (TTU Bad Oeynhausen - 3:1) gleich das Endspiel. Zwar reichte es gegen das Duo Reinhart/Brocker (TTF Rhenania Königshof/DJK Altenessen), die im Einzel den ersten und dritten Platz belegt hatten, beim 1:3 nicht ganz, aber mit einer Silbermedaille dürfte Göbels hoch zufrieden gewesen sein.

Als großer Kämpfer präsentierte sich in der AK Ü 80 der unverwüstliche Otto Kühn vom TV Erkelenz. Im Einzel reichte es für den Erkelenzer, der mit dem zweitniedrigsten CTTR-Wert an den Start gegangen war, zwar nicht für die Hauptrunde. Doch an der Seite des Einzelsiegers Tristan Bugdoll (SV Schermbeck) gelangen Erfolge gegen Linke/Limbach (TTC Plittersdorf/TTC Pesch - 3:0) und Korten/Neba (DJK Ruhrort/DJK Rheinland Hamborn - 3:1), womit der Einzug ins Endspiel feststand. Die 0:3-Finalniederlage gegen die favorisierten Düster/Heuckeroth (TSV Bockum/Rhenania Königshof) dürfte Kühns Freude über die unerwartete Silbermedaille kaum getrübt haben.

(hew)
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