Fußball Hückelhoven zieht an Erkelenz vorbei

Erkelenzer Land · Drei Aufstiege und drei Abstiege - so lautet für die Saison 2015/2016 die Bilanz der 38 Erstvertretungen des Erkelenzer Lands. Großer Gewinner ist Hückelhoven mit zwei Aufstiegen. Dadurch rückt die Ex-Zechenstadt an Erkelenz vorbei auf Platz zwei.

 Verteidigten Platz eins: Die Vereine aus Wegberg.

Verteidigten Platz eins: Die Vereine aus Wegberg.

Foto: JL (ARCHIV)

Erkelenz und Wegberg balgen sich um Platz eins, dahinter folgt mit mal mehr, mal weniger großem Abstand Hückelhoven, und abgeschlagenes Schlusslicht ist Wassenberg: Das war beim Städte-Ranking im vergangenen Jahrzehnt quasi in Stein gemeißelt.

 Jetzt auf Rang zwei: Die Fußballklubs aus Hückelhoven.

Jetzt auf Rang zwei: Die Fußballklubs aus Hückelhoven.

Foto: Laaser Jürgen

Von daher ist überaus bemerkenswert, was nun passiert ist: Aufgrund des Abschneidens in der vergangenen Saison hat Hückelhoven Erkelenz überholt, steht nun hinter Wegberg erstmals auf Platz zwei. Was Hückelhoven bei der Auf-/Abstiegs-Gegenüberstellung einer 2:0-Bilanz verdankt: Keiner seiner zwölf Erstvertretungen stieg ab, dafür aber zwei auf: Der SV Roland Millich schaffte die ersehnte Rückkehr in die A-Liga, und Borussia Hückelhoven gelang es nach zig Jahren in der C-Liga, endlich aus der untersten Klasse rauszukommen, ist jetzt immerhin wieder B-Ligist - so wie sechs weitere Hückelhovener Vereine auch. In der C-Liga ist Hückelhoven nun nur noch mit dem SV Grün-Weiß Schaufenberg vertreten - das hatte vor einigen Jahren noch ganz anders ausgesehen.

Eine Negativbilanz weist mit 1:2 dagegen Erkelenz auf: Der SV Golkrath schaffte zwar souverän den Sprung ins Kreisoberhaus, doch aus selbigem stieg der SV Holzweiler ab. Dazu kommt der schon seit einem Jahr feststehende Abstieg des VfR Granterath in die C-Liga, der in der abgelaufenen Saison in der B-Liga seine Erste Mannschaft mangels Spielern noch vor dem ersten Spieltag zurückgezogen hatte. Eigentlich weist die Erka-Stadt sogar eine 1:3-Bilanz auf, denn sportlich ist auch der STV Lövenich in die C-Liga abgestiegen. Das wurde nur dadurch aufgefangen, dass der Verein für die kommende Saison mit B-Ligist Viktoria Katzem eine Spielgemeinschaft eingegangen ist. Dadurch reduziert sich die Zahl der Ersten Mannschaften in Erkelenz auch wieder auf 13 - so wie es vor Gründung des FC Dynamo Erkelenz, der in der abgelaufenen Saison erstmals am Spielbetrieb teilnahm, über viele Jahre auch der Fall war.

 Auf den dritten Platz abgerutscht: Die Erkelenzer Fußballer.

Auf den dritten Platz abgerutscht: Die Erkelenzer Fußballer.

Foto: Laaser Jürgen

Wenig bis keine Bewegung gab es in den Städten Wegberg und Wassenberg. Da steht lediglich der Abstieg des FC Wegberg-Beeck aus der Regionalliga zu Buche - alle weiteren Mannschaften spielen in der neuen Saison in derselben Klasse wie bislang.

 Weiter Schlusslicht: Die Wassenberger Fußballklubs.

Weiter Schlusslicht: Die Wassenberger Fußballklubs.

Foto: Laaser Jürgen

Relativ wenig Bewegung gab's auch bei den Kreis-Heinsberger-Teams auf Verbandsebene: Bis auf Beeck hielten die sechs weiteren Vereine die Klasse. Der FC kompensierte den Abstieg seiner Ersten Mannschaft aber mit dem Bezirksliga-Aufstieg seiner Reserve, die damit auch wieder auf Verbandsebene spielt. Dadurch erhöht sich hier auch die Zahl der Heinsberger Teams auf acht - gleich drei davon kommen aus Wegberg, das daher weiterhin mit satten drei Punkten Vorsprung das Feld vor dem punktgleichen Trio Erkelenz, Heinsberg und Geilenkirchen anführt.

(emo)
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