Fußball Im dritten Anlauf zum Sieg

Viersen · Hallenfußball: Die Fußballerinnen der Sportfreunde Uevekoven gewinnen zum ersten Mal das Dülkener Hallenmasters.

Ehre, wem Ehre gebührt: Karina Hünnekens war es vorbehalten, den ersten Schluck aus dem Siegerpokal zu nehmen - und sie genehmigte sich einen großen. Schließlich war es ihr zu verdanken, dass die Sportfreunde Uevekoven überhaupt etwas zu feiern hatten. Denn mit ihrem Tor 50 Sekunden vor dem Abpfiff im Halbfinale des Dülkener Hallenmasters, schoss sie ihr Team gegen den Dauerrivalen Borussia Mönchengladbach in die Verlängerung - und dort wurde dann die Törjägerin vom Dienst, Christel Behr, zur Matchwinnerin: Gerade einmal 45 Sekunden der dreiminütigen Verlängerung waren gespielt, da schoss sie die Sportfreunde mit dem Golden Goal ins Finale.

Das wurde dann zu einer lockeren Pflichtaufgabe für die Sportfreunde aus Uevekoven: Mit 3:1 besiegten sie den 1. FC Mönchengladbach, der sich zuvor im anderen Halbfinale mit 5:0 gegen den VfR Unterbruch durchgesetzte hatte. "Das war die Rache für die vergangenen zwei Jahre", brachte es Arijana Maliqi nach der Siegerehrung auf dem Punkt, "wir wollten hier dieses Mal unbedingt gewinnen." Zweimal waren die Sportfreunde bereits beim Hallenmasters am Start - zweimal scheiterten sie an Borussia Mönchengladbach. Dieses Mal drückten allerdings die Uevekovenerinnen dem Hallenturnier ihren Stempel auf, denn bei den Grün-Weißen gab es gleich dreifachen Grund zur Freude: Maliqi wurde an ihrem Geburtstag von einer Jury zur besten Spielerinnen des Turniers gewählt, ihre Mannschaftskollegin Christel Behr mit sechs Treffern zudem noch Torschützenkönigin des Turniers. Lediglich der Titel der besten Torhüterin ging nicht an die Sportfreunde, sonder an die Keeperin des VfR Unterbruch, Viviana Plum, der nicht nur eine überragende Vorrunde spielte, sondern im Shoot-Out im Spiel um Platz drei mit ihrem gehalten Strafstoß dafür sorgte, das der VfR gegen Borussia Mönchengladbach mit 5:4 gewann.

Eine Woche zuvor hatten die Sportfreunde Uevekoven bereits beim Sparkassencup in Oberbruch abgeräumt, so dass Neu-Trainer Markus Rothe eine durchweg positive Bilanz nach seinen ersten Tagen zog: "Besser hätte es bisher gar nicht laufen können", sagt der 46-Jährige, "jetzt freue ich mich drauf, dass es auch draußen losgeht und ich das Team richtig kennenlerne."

(RP)
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