Fußball In Beeck will der Wanderer sesshaft werden

Erkelenz · WEGBERG FC Bergheim 2000 in der Saison 2014/15, Germania Windeck in der Spielzeit darauf, die Hinrunde der laufenden Saison beim TSC Euskirchen und seit Januar nun beim FC Wegberg-Beeck: Der FC ist für Nils Kochan in den vergangenen zweieinhalb Jahren bereits der vierte Mittelrheinligist, bei dem der 24-Jährige angeheuert hat. Nicht ganz unverständlich ist daher dieser Wunsch des bisherigen Wandervogels: "Ich bin sehr froh, dass es mit diesem Wechsel geklappt hat. In Beeck möchte ich mich nun durchsetzen und würde hier gerne länger spielen als bei meinen letzten Stationen." Zunächst ist die Zusammenarbeit aber bis zum Saisonende befristet - beide Seiten haben so Zeit, um zu sehen, ob es passt.

 Nils Kochan

Nils Kochan

Foto: FCWB

WEGBERG FC Bergheim 2000 in der Saison 2014/15, Germania Windeck in der Spielzeit darauf, die Hinrunde der laufenden Saison beim TSC Euskirchen und seit Januar nun beim FC Wegberg-Beeck: Der FC ist für Nils Kochan in den vergangenen zweieinhalb Jahren bereits der vierte Mittelrheinligist, bei dem der 24-Jährige angeheuert hat. Nicht ganz unverständlich ist daher dieser Wunsch des bisherigen Wandervogels: "Ich bin sehr froh, dass es mit diesem Wechsel geklappt hat. In Beeck möchte ich mich nun durchsetzen und würde hier gerne länger spielen als bei meinen letzten Stationen." Zunächst ist die Zusammenarbeit aber bis zum Saisonende befristet - beide Seiten haben so Zeit, um zu sehen, ob es passt.

Kochan hat polnische Wurzeln, spricht Polnisch auch fließend - die große Familie (seine Mutter hat neun Geschwister) stammt aus Danzig. "Dort bin ich auch dreimal im Jahr. Familie ist für mich sehr wichtig", bekräftigt Beecks Zugang. Eine große Rolle spielt für ihn - wie für so viele seiner Landsleute - zudem seine Religion: "Ich bin ein sehr gläubiger Katholik."

Kochan wurde bereits in Deutschland geboren - in Brühl. Als er sechs Jahre alt war, zog er mit seiner Familie nach Köln. Im dortigen Stadtteil Nippes wohnt der Offensivmann auch weiterhin. Zum Erkelenzer Land hat er aber buchstäblich eine sehr enge Beziehung: Seine Freundin wohnt in Erkelenz. "Auch daher wollte ich sehr gerne nach Beeck."

Mit Coach Friedel Henßen sei er auch sehr schnell übereingekommen: "Seine Bedingung war, dass ich ablösefrei kommen kann - das war der Fall." Den Kontakt zum FC hergestellt hatte sein neuer Mitspieler Armand Drevina, mit dem Kochan befreundet ist - beim KFC Uerdingen wären sie fast schon einmal Teamkollegen geworden. "Im letzten Moment war dann aber mein Vertrag da geplatzt", sagt Kochan.

Seit Beginn der Vorbereitung vor knapp fünf Wochen ist der Mittelfeldspieler nun in Beeck dabei. "Ich habe mich hier gut reingefunden, verfolge wie meine Mitspieler jetzt dasselbe Ziel: Ich möchte Meister werden. Ob wir dann auch aufsteigen würden, steht ja noch mal auf einem anderen Blatt."

Als seine größten Stärken sieht er seine Schnelligkeit und Technik an. "Vor dem Tor muss ich aber sicher ruhiger und effektiver werden." Andere Verbesserungspunkte nennt Henßen: "Nils muss lernen, dass einfach spielen manchmal mehr Erfolg bringt. Und auch im Spiel gegen den Ball sind sicherlich noch Steigerungsraten drin. Auf alle Fälle ist er lernwillig - das passt also schon."

In der A-Jugend spielte Kochan eine Saison bei Fortuna Düsseldorf. Warum nicht länger? Er antwortet ehrlich: "Weil ich damals nicht die richtige Einstellung hatte. Ich wollte viel feiern - und da bot Köln natürlich einige Möglichkeiten." Ob er das heute bereue? "Ja, ganz klar. Ich bin mir sicher: Wenn ich damals dran gezogen hätte, wäre ich heute ganz woanders."

(emo)
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