Motorsport In Portugal gab es Grund zum Jubel für Kenneth Heyer

Wegberg · Motorsport: Der Wegberger verteidigt den Titel in der 24-Stunden-Serie und die Startnummer 1 auch für 2018.

 Selfie (v.l.): Kenneth Heyer, Chantal Kroll, Christiaan Frankenhout, Michael Kroll und Roland Eggimann.

Selfie (v.l.): Kenneth Heyer, Chantal Kroll, Christiaan Frankenhout, Michael Kroll und Roland Eggimann.

Foto: HEYER

Warum Ausnahmemotorsportler nicht selten als die "fahrenden PS-Nomaden" bezeichnet werden, das wurde wieder am Beispiel von Kenneth Heyer deutlich: Kaum hatte der Wegberger Langstreckenspezialist die 24-Stunden von Zolder absolviert, da zog es ihn an die knapp 2500 Kilometer entfernt im Süden Portugals nahe Portimao gelegene Rennstrecke "Autodromo International do Algarve".

Die Reise an den Atlantik war eine gute Gelegenheit, die Enttäuschung von Belgien zu verarbeiten, wo es nicht gelungen war, den grandiosen vier Gesamterfolgen im Porsche 991 des BRT-Teams von Patric Derdaele einen fünften hinzuzufügen - in Folge, versteht sich. Doch Kenneth Heyer wäre nicht der Sohn der Rennfahrerlegende Hans Heyer, wenn nicht die Marschroute "volle Konzentration, es geht immer weiter" gelten würde. Und wie, denn in Portugal stand der Abschluss der internationalen 24-Stunden-Creventic-Serie auf dem Programm: "Neben dem Einzelsieg geht es für das schweizerische Hofor-Racing-Team, dem ich seit 2013 angehöre auch um die Serien-Gesamtmeisterschaft. Mal schauen, wie es läuft, ein 24-Stunden-Rennen hat ja so seine eigenen Gesetze", weiß Kenneth Heyer, der nach Trainingsplatz zehn und spannendem Rennverlauf aber jubeln darf: "Wir sind Gesamtsieger 2017". Im Wechsel am Steuer hatten der Niederländer Christiaan Frankenhout, die Schweizer Chantal Kroll, Roland Eggimann und Michael Kroll sowie Kenneth Heyer den Mercedes-AMG GT3 auf den dritten Gesamtplatz des Rennens gefahren. Nach Dubai, Mugello und Paul-Ricard sprang in Portugal dabei auch der vierte Klassensieg heraus. Da wird also eine Pokalflut über das Quintett hereinbrechen als Sieger in diesen Wertungen: Drivers overall, Drivers A6-Class, Drivers GT-cars und Drivers Ladies, Teams overall, Teams Class A6 und Teams GT-cars. Und selbstverständlich darf Hofor-Racing auch in der 24-Stunden-Serie 2018 wieder mit der Startnummer 1 auf die Rennpisten, schließlich wurde diese begehrte Nummer verteidigt.

Und die Nummer eins dürfte auch am zweiten November-Wochenende in den USA bei den 24-Stunden von Cota auf dem Circuit of the Americas wieder eine gewichtige Rolle spielen, wenn die Rennnomaden erstmals über den "großen Teich" nach Austin/Texas fliegen.

(hg)
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