Fußball In vielerlei Hinsicht für die Gemeinschaft aktiv

Hückelhoven · In einer Feierstunde würdigte der Fußballkreis Heinsberg engagierte Ehrenamtler mit den Ehrenamtspreisen.

 Eduard Meinzer (l.) und Frank Lauth (r.) zeichneten bei der Verleihung der Ehrenamtspreise (v.l.) Peter Hoffmann, Werner Eßer (nahm die Auszeichnung stellvertretend für Simone Irmen entgegen), Manfred Peters, Helmut Holländer, Stefan Schüssler und Daniel Lennartz aus.

Eduard Meinzer (l.) und Frank Lauth (r.) zeichneten bei der Verleihung der Ehrenamtspreise (v.l.) Peter Hoffmann, Werner Eßer (nahm die Auszeichnung stellvertretend für Simone Irmen entgegen), Manfred Peters, Helmut Holländer, Stefan Schüssler und Daniel Lennartz aus.

Foto: Nipko

Keine Schuld ist dringender, als die, Dank zu sagen - das Zitat Marcus Tullius Ciceros, der Philosoph und einer der vielseitigsten Köpfe der römischen Antike, rückte Eduard Meinzer in den Mittelpunkt. Der Vorsitzende des Fußballkreises Heinsberg richtete die Worte an die Ehrenamtler, die in verschiedenen Formen Vereinsleben gestalten. Zum Jahresabschluss würdigt der Fußballkreis dieses Engagement und verleiht die Ehrenamtspreise.

Das Jahr 2017 sei arbeitsreich gewesen, merkte Eduard Meinzer an. "Umso wichtiger ist es, den Einsatz der ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter zu respektieren." Ein solcher ist Helmut Holländer: Seit 1973 ist er im Fußball unterwegs, begann unter anderem als Beisitzer im Kreisjugendausschuss des Alt-Fußballkreises Geilenkirchen. Von 1986 bis 2001 war er Vorsitzender der Jugendspruchkammer des damaligen Fußballkreises Geilenkirchen, auch nach der Gebietsreform im Jahr 2001 ist er dem Amt treu geblieben, nur, dass die Kammer heute Kreissportgericht Jugend heißt. Weiterhin war Holländer auch auf Ebene des Westdeutschen Fußballverbandes unterwegs. "Du bist seit 44 Jahren vielfältig im Ehrenamt unterwegs. Ich bin sicher, dass Du die 50 Jahre auch noch füllst", erklärte Eduard Meinzer, als er Helmut Holländer mit Ehrennadel in Gold des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM) auszeichnete. Holländer wusste von der Auszeichnung übrigens nichts und freute sich daher umso mehr über die Würdigung seiner ehrenamtlichen Arbeit.

Das halbe Jahrhundert hat Peter Hoffmann vom SV Niersquelle Kuckum längst hinter sich gebracht. 1954 begann er als aktiver Spieler, ehe er 1962 das Amt des Jugendleiters übernahm. Als zweiter Geschäftsführer lernte er ab 1964 die Geschicke des Vereins zu lenken. Von 1967 bis 2017 hatte Hoffmann schließlich das Amt des Geschäftsführers inne. Derzeit arbeitet er als Beisitzer mit im Vorstand der Niersquellenkicker. In den Jahrzehnten war Hoffmann beispielsweise beteiligt am Wiederaufbau der Jugendabteilung ab 1962, außerdem begleitete er den Bau des Umkleidehauses ab 1983. Zahlreiche weitere Aktivitäten sorgten dafür, dass er nun den Ehrenamtspreis der Männer des Fußballverbandes Mittelrhein bekam.

Den FVM-Ehrenamtspreis der Frauen bekam Simone Irmen vom SC Viktoria Rath-Anhoven. Hat sie zunächst ihren Mann im Verein begleitet, engagierte sie sich mehr und mehr bei der Viktoria. Sie plant und organisiert Veranstaltungen, betreut Mannschaften und zeigt besonderen Einsatz in der Jugendabteilung. Ähnlich tatkräftig unterwegs ist Nicole Bertrams vom SV Klinkum, die im Bereich "Fußballhelden - Aktion junges Ehrenamt" ausgezeichnet wurde. Als Trainerin vermittelt sie den jungen Klinkumer Fußballern Werte wie Zusammengehörigkeit und Fair Play, dazu übernimmt sie viele administrative Aufgaben im Verein. Weiterhin ausgezeichnet wurde auch Manfred Peters vom SV Breberen (FVM-Ehrenamtspreis). Er ist seit 45 Jahren im Verein aktiv und übernimmt unterschiedliche Aufgaben. Ein junger "Fußballheld" ist Daniel Lennartz vom 1. FC Heinsberg-Lieck, ein Allrounder, wie ihn Frank Lauth, stellvertretender Vorsitzender des Fußballkreises Heinsberg, nannte. Auch Lennartz ist ein Typ, der sich im Verein weit über das normale Maß hinaus engagiert. Den DFB-Ehrenamtspreis erhielt Stefan Schüssler vom FC Randerath/Porselen, der ebenfalls in vielen Funktionen wertvolle Arbeit leistet, vor allem aber die treibende Kraft war, als es darum ging, den Weg für die Zusammenarbeit zwischen dem FC Randerath/Porselen und der SG Union Würm-Lindern zu ebnen.

(RP)
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