Motorsport Jörg Müller fährt auf Rang drei

Hückelhoven · Motorsport: Der Hückelhovener machte sich in Florida beim Schwimmen mit Delfinen fit für die Rennen in Thailand, wo er auf das Siegerpodest fuhr.

Es geht aufwärts: Nach dem Ausfall schon in der ersten von 77 geplanten Runden beim Saisonauftakt auf der Rennstrecke in Okayama, das auf der Hauptinsel Honshu liegt, und Platz sechs in Rennen zwei der japanischen Super GT300-Serie auf dem Circuit am Fuße des 3776 Meter hohen, schneebedeckten Fujiyama, fuhr der Hückelhovener Rennfahrer Jörg Müller, der sich am Steuer eines BMW Z4 GT3/P65B44 mit dem Japaner Seiji Ara abwechselte, in Rennen drei aufs Siegertreppchen.

Die Bronze-Auszeichnung gab es allerdings nicht in Japan, sondern in Thailand, wo die Rennserie am Wochenende auf dem Chang Circuit in der Nähe von Buriram ein Gastspiel hatte. Der 4,554 Kilometer lange Asphaltkurs, der erst 2014 eröffnet wurde, ist ein Entwurf des 1983 in Aachen gegründeten Architekturbüros von Hermann Tilke.

Jörg Müller und Seiji Ara benötigten für die 61 Runden nur 26,749 Sekunden mehr als das Siegerteam Kazuki Hoshino/Mitsunori Takaboshi mit seinem Nissan GT-R. In der Fahrerwertung liegt die deutsch-japanische BMW-Crew jetzt auf Gesamtrang sieben, das Team "Studie BMW Z4" auf Rang sechs.

Das nächste Rennen der im Land der aufgehenden Sonne sehr populären Serie findet am 8. und 9. August wieder in Fuji statt, die weiteren Runden werden in Suzuka, Sugo, Autopolis und das Finale am 14. und 15. November auf dem Twin-Ring in Motegi gefahren.

Über den Sprung auf das Siegertreppchen freute sich Jörg Müller, der auf der schweizer Seite des Bodensees lebt, aus einem ganz besonderen Grund, denn die Vorbereitung war eine außergewöhnliche: Gemeinsam mit seiner langjährigen Lebenspartnerin Susanne Kerschreiter verbrachten beide ihren 13. "Hochzeitstag" in den USA, wo sie in Florida umtriebig waren - u.a. im Kennedy-Space-Center, in den Everglades, Kay Largo und Miami Beach. Jörg Müller war dort selbstverständlich auch stets auf Fitness bedacht, so drehte er unter anderem eine Laufrunde durch Key West (15,49 Kilometer in 1:27:43 Stunden), die zeitlich fast einer Renndistanz gleich kam. Höhepunkt des Kraft tankenden Ausgleichs war aber das Schwimmen mit Delfinen in einem Spezialpark: "Das war einfach nur ein Traum", sagt Müller.

(hg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort