Leichtathletik Jonas Hanßen zieht ins Semifinale bei der EM ein

Erkelenz · Leichtathletik: Als Zweiter seines Vorlaufs über 400 Meter Hürden qualifiziert sich der Holzweiler für die nächste Runde.

 Schöne Grüße aus Bydgoszcz - mit diesem Foto grüßt Hürdenspezialist Jonas Hanßen von der U 23-EM in Polen.

Schöne Grüße aus Bydgoszcz - mit diesem Foto grüßt Hürdenspezialist Jonas Hanßen von der U 23-EM in Polen.

Foto: JONAS HANßEN

Jonas Hanßen hat heute Geburtstag: Der Holzweiler wird 22 Jahre alt und kann sich sein größtes Geburtstagsgeschenk selbst machen. Nach einem souveränen Auftritt gestern im dritten von vier Vorläufen hat sich das Geburtstagskind für das Semifinale über 400 Meter Hürden bei der U 23-Europameisterschaft im polnischen Bydgoszcz qualifiziert, wo er heute im ersten der beiden Halbfinalläufe um ein Ticket für den Endlauf kämpft. "Um das zu schaffen, muss er aber einen außergewöhnlichen Lauf erwischen", sagt Hanßens Heimtrainer Harald Eifert, der das Rennen seines Schützlings gestern am Computer im Livestream verfolgte, "denn beide Halbfinalläufe sind hammermäßig besetzt." Ins Finale kommen die jeweils drei Besten aus den beiden Läufen sowie die beiden Zeitschnellsten.

Im Vorlauf hatte Hanßen keinerlei Mühe, sich für die nächste Runde zu qualifizieren: Im Sog des Top-Favoriten Karsten Warholm aus Norwegen legte der Holzweiler ein sehr gutes Rennen hin, war an der vorletzten Hürde gleichauf mit dem Norweger (50,88) und kam in 51,06 Sekunden als Zweiter ins Ziel. "Beide konnten zum Ende hin ein paar Körner sparen", resümierte Eifert nach dem Rennen. Und auch Sprint-Bundestrainer Volker Beck war nach dem Lauf zufrieden mit der Leistung des 22-Jährigen. "Da wurde im Vorfeld alles richtig gemacht", zollte Beck dem Heimtrainer und seinem Schützling Respekt. Die Halbfinals beginnen heute um 16.09 Uhr und können erneut per Livestream (www.eurovisionsports.tv/eaa/live) verfolgt werden. Jonas Hanßen wird als Achtschnellster der Vorläufer im ersten der beiden Läufe auf Bahn vier laufen. "Der Einzug ins Finale wäre eine tolle Sache", sagt Hanßen selbst.

Den Einzug ins Finale verpasst hat hingegen Hammerwerferin Sina Mai Holthuijsen. Die Hetzeratherin im Trikot der Niederlande warf den Hammer bei ihrer EM-Premiere gleich im ersten Versuch auf 60,77 Meter und wurde am Ende 20. Den letzten Platz im Endkampf der besten Zwölf erreichte die Finnin Savi Koskinen mit 63,60 Meter.

(RP)
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