Fußball Junge Beecker entthronen Titelverteidiger

Erkelenz · Fußball: Souverän mit 4:0 setzte sich der FC Wegberg-Beeck gestern Abend bei Vorjahressieger Germania Teveren durch.

 Freude über den Sieg: Neben dem Siegerpokal gab es auch noch T-Shirts, Biergläser, das Preisgeld und eine Urkunde für Kreispokalsieger FC Wegberg-Beeck aus den Händen des Spielausschuss-Vorsitzenden des Fußballkreises Heinsberg, Josef Küppers (r.).

Freude über den Sieg: Neben dem Siegerpokal gab es auch noch T-Shirts, Biergläser, das Preisgeld und eine Urkunde für Kreispokalsieger FC Wegberg-Beeck aus den Händen des Spielausschuss-Vorsitzenden des Fußballkreises Heinsberg, Josef Küppers (r.).

Foto: NIPKO

HEINSBERG Friedel Henßen hatte es angekündigt: Einige seiner jungen Nachwuchskräfte sollten im Kreispokal-Endspiel gegen Germania Teveren eine Chance bekommen, ihr Können unter Beweis zu stellen. Doch selbst die eingefleischtesten Fans waren mit Blick auf die Aufstellung schon ein bisschen überrascht darüber, wie vielen jungen Spielern der Beecker Coach von Beginn an das Vertrauen schenkte. Mit Danny Richter hatte nur ein einziger Akteur schon am Sonntag in der Mittelrheinliga beim 1:0-Sieg gegen Siegburg in der Startelf gestanden, ansonsten bot Henßen alle sechs Spielern auf, die am Sonntag zu Beginn noch auf der Bank gesessen hatten. Komplettiert wurde das Team von Yannik Leersmacher, Karim-Abdel Kassi und Nico Finlay aus der Zweitvertretung sowie Abwehrchef und Mannschaftskapitän Sebastian Wilms, der gegen Siegburg aufgrund einer Gelb-Roten Karten gespeert gewesen war.

An der Dominanz des Kreispokal-Dauersiegers änderte der "Kaderwechsel" aber nichts, am Ende stand ein standesgemäßer 4:0-Sieg für die Kleeblätter zu Buche, die sich damit in der ersten Runde des Mittelrheinpokals das Heimrecht sicherten. "Obwohl wir dann doch komplett durchgewechselt haben, bin ich sehr zufrieden mit der Leistung", sagte Henßen nach Spielende, "die Jungs haben wie gefordert gezeigt, welch großes Potenzial in ihnen steckt." Für die Vorlagen zu den ersten drei Toren war aber ein "alter Hase" verantwortlich: Danny Richter. In Halbzeit Nummer eins brachte er drei Ecken von der rechten Seite aufs Tor - und jedes Mal fand er einen Abnehmer. In der 24. Minute war es Karim Sharaf, der das 1:0 erzielte, in der 31. Minute erhöhte Sebastian Wilms per Kopf auf 2:0, ehe David Godlevski in der 37. Minute den 3:0-Pausenstand markierte. "Diese Standards haben Teveren den Zahn gezogen", resümierte Josef Küppers, der als Spielausschuss-Vorsitzender des Fußballkreises Heinsberg bei der Siegerehrung, Pokal, Urkunden und Preisgelder überreichte, "zudem stand ihnen heute das Aluminium im Weg." Am Ende standen für gut mitspielende Teverener zwei Pfostenschüsse (40.+ 88.) und ein Lattentreffer (16.) auf dem Chancenzettel - wobei ein Pfostentreffer auf das Konto von Beecks Keeper Tim Tretbar ging, der den Schuss von Maarten Neuhaus gerade noch so mit den Fingerspitzen ans Aluminium lenken konnte. Weniger Glück hatte sein Gegenüber Thomas Klakow, der in der 79. Minute beim 4:0 durch Amaar Zayton getunnelt wurde.

Beeck: Tretbar; Post, Wilms, Pohlig, Zayton, Leersmacher, Finlay, Sharaf, Kassi (ab 46. Yilmaz), Richter (ab 76. Ajani), Godlevski

Teveren: Klakow; Peschel (ab 46. Hild), Wilhelm, Eberle (ab 58. Kabadayi), Gharssalaoni, Koerfer, Jansen, König (ab. 75. Quadflieg), Trox, Neuhaus, Back.

Zuschauer: 250

Schiedsrichter: David Koy

(RP)
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