Fußball Kein Team in akuter Abstiegsgefahr

Erkelenz · Kückhoven liegt auf Rang drei, Schafhausen (7), Uevekoven (9), Dremmen (10) und Gerderath (11) folgen mit Mittelfeldplätzen.

 In den zehn Lokalduellen der heimischen Bezirksligisten schenkten sich die Kicker nichts und gingen auch schon mal auf Tuchfühlung. Kückhoven holte aus vier Derbys acht Punkte, Schafhausen und Uevekoven jeweils sechs Zähler, Dremmen drei und Gerderath zwei

In den zehn Lokalduellen der heimischen Bezirksligisten schenkten sich die Kicker nichts und gingen auch schon mal auf Tuchfühlung. Kückhoven holte aus vier Derbys acht Punkte, Schafhausen und Uevekoven jeweils sechs Zähler, Dremmen drei und Gerderath zwei

Foto: JÜRGEN LAASER

REGION Die fünf Vertreter des Fußballkreises Heinsberg in der Bezirksliga, Staffel 4, haben sich in der Hinrunde wacker geschlagen, konnten mit der Konkurrenz aus Aachen (neun Vereine) und Düren (zwei) durchaus mithalten.

Am erfolgreichsten unterwegs ist der TuS Germania Kückhoven. Als Tabellendritter dürfte man mit der Ausbeute aber nicht ganz zufrieden sein. Vor allem in den letzten vier Punktspielen patzte das Team von Trainer Thomas Schläger ein ums andere mal, schaffte lediglich im Derby beim TuS Rheinland Dremmen ein Unentschieden (0:0), verlor ansonsten aber gegen Arminia Eilendorf (1:2), in Eicherscheid und zum Abschluss zu Hause 0:1 gegen Jugendsport Wenau.

Auch wenn Union Schafhausen als Tabellensiebter noch vier Punkte hinter Kückhoven rangiert, ist sie mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden. Und so sieht es auch Aufstiegstrainer Jochen Küppers, der seiner Mannschaft bescheinigt: "Die Jungs haben ein tolles Jahr gespielt". Und das nicht nur in der Meisterschaft. Im FVM-Pokal haben sie sich sogar bis ins Viertelfinale gespielt, erwarten da am 17. Februar im Beecker Waldstadion Drittligist Fortuna Köln.

Nach zwei Auftaktsiegen setzte es für die Sportfreunde Uevekoven sechs Niederlagen in Folge. Plötzlich befanden sich die Sportfreunde in Abstiegsgefahr. Die Misserfolge hatten mehrere Gründe: Man handelte sich unnötige Sperren ein und hatte einige Verletzte zu beklagen. Vor allem aber der Unfalltod von Zugang Markus Schulz hatte das Team bis ins Mark getroffen. Dann bekam Trainer Daniel Marschalk mit seinen Sportfreunden wieder die Kurve, startete mit dem 3:1-Sieg im Derby bei Sparta Gerderath eine kleine Serie, und belohnte sich mit aktuell Platz neun und 21 Punkten.

Zehnter ist der TuS Rheinland Dremmen mit 19 Punkten. Vor allem dessen Heimschwäche mit gerade mal zwei Siegen - 2:1 gegen Eicherscheid, 5:1 gegen Schlusslicht Westwacht Aachen - haben eine bessere Platzierung verhindert. Dies wurmt natürlich auch Trainer Ralph Tellers: "Da habe ich mir mehr ausgerechnet."

Als Elfter, mit ebenfalls 19 Punkten, komplettiert Sparta Gerderath das Fünferfeld der Teams aus dem Kreis Heinsberg. Auch wenn Trainer Bernd Nief nach dem Landesliga-Abstieg eine "schwere Saison" vorausgesagt hatte, waren Niederlagen wie in Kellersberg (1:2) oder in Verlautenheide (0:6) sicher nicht eingeplant.

Fazit: Kückhoven hat immer noch die Chance, den in der letzten Saison nur durch die Tordifferenz verpassten Aufstieg in die Landesliga zu erreichen. Zur Halbzeit hat sich der Kohlscheider BC als Tabellenführer (34 Punkte) aber die besten Voraussetzungen geschaffen, den direkten Wiederaufstieg perfekt zu machen. Dabei hatte der KBC zu Saisonbeginn den zuvor erfolgreichsten Torschützen Michael Meven an Union Ritzerfeld verloren, bei der er als Spielertrainer anheuerte. Trotz unerwarteter Niederlagen wird Aufsteiger Germania Eicherscheid (29) allmählich seiner Favoritenrolle gerecht, belegt Aufstiegsplatz zwei. Kückhoven ist Dritter (27), wird hart bedrängt von Jugendsport Wenau (26). Erfreulich aus Heinsberger Sicht: kein Team ist unmittelbar abstiegsbedroht. Mit Verlautenheide, Hertha Walheim II (beide 14) sowie Westwacht Aachen (3), belegen nur Aachener Mannschaften die Abstiegsränge.

(ass)
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