Aus Den Vereinen Kubb-Weltmeister zu Gast in Hetzerath

Erkelenz · Bei den 2. Offenen Erkelenzer Stadtmeisterschaften im Wikinger-Schach traten am Wochenende 32 Teams an. Dafür reisten sogar die amtierenden Weltmeister aus Berlin an. Ort des Geschehens war das Hetzerather Pappelstadion.

 Hölzchen werfen mit Präzision: Bei der zweiten Auflage der Erkelenzer Kubb-Stadtmeisterschaften war wieder viel Geschicklichkeit gefordert.

Hölzchen werfen mit Präzision: Bei der zweiten Auflage der Erkelenzer Kubb-Stadtmeisterschaften war wieder viel Geschicklichkeit gefordert.

Foto: RUDI FUNK

Geschicklichkeit, Präzision und Strategie: Wieder und wieder visierte Heiko Kreuzburg eine Stelle auf dem Rasen an. Nach der Wurfeinheit lagen seine Kubb-Hölzer dann exakt dort, in Reih' und Glied, als hätte man sie per Hand dort platziert. Bei jedem seiner präzisen Würfe wurde klar, mit wie viel Leidenschaft der Berliner den Kubb-Sport ausübt und ihn professionalisiert hat. Eine Lehrstunde der ganz besonderen Art erteilten er und sein Team die "Gipfelstürmer" den lokalen Kubb-Teams bei der zweiten Auflage der Erkelenzer Kubb-Stadtmeisterschaften im Hetzerather Pappelstadion.

Seit 2008 spielen die Kreuzburgs und trainieren mindestens zwei Mal pro Woche. Der Bürgerpark Pankow in Berlin ist ihr Trainingsort. Im vergangenen Jahr kam dann der Riesenerfolg: Mit Sohn Jais (15) und vier Mitspielern ist Kreuzburg 2013 in Gotland (Schweden) schließlich Kubb-Weltmeister geworden. Zum ersten Mal konnte sich eine nicht-skandinavische Mannschaft durchsetzen. "Wir wollen ja nicht alleine spielen. Und wer sich duellieren will, muss Reisen in Kauf nehmen", sagte Heiko Kreuzburg, der extra aus Berlin angereist war, um das Turnier dieser wenig bekannten Sportart zu spielen. In Hetzerath zeigte sich, dass das Erkelenzer Land im "Kubb-Fieber" ist: 32 Teams, gingen bei der "Kubb Mött 2014" an den Start.

Das Können der Weltmeister aus Berliner bekam das Erkelenzer Hobbyteam SC Hummeln im Arsch gleich im ersten Spiel zu spüren. Die späteren Turniersieger "Gipfelstürmer" gewährten ihnen genau einen Spielzug, ehe sie ihr Ziel nach weniger als zwei Minuten erreicht hatten: Erst waren die Kubbs (Klötze) der Erkelenzer Mannschaft und schnell auch der König treffsicher umgeworfen. "Unglaublich gut! Mit Glückstreffern hat das absolut nichts zu tun, was die Vier machen", sagte Benedikt Funke vom SC Hummeln im Arsch anerkennend.

Den Wettbewerb "Kubb Mött 2014" als reines Spaßturnier abzutun, ließen die Vereinsmitglieder des BSV Kubb Erkelenz aber nicht gelten: "Spaß ist immer dabei, aber hier hat jeder auch den Ehrgeiz, was zu holen." Die Kilometer, die einige für ihre Teilnahme zurückgelegt hatten, sprachen dabei für sich. Mit bestem Wetter für den Rasensport wurden sie dafür belohnt.

Die Titelverteidigung der Erkelenzer Stadtmeisterschaft ist Vorjahressieger "6 Eier mit 3 Köpfen" nicht gelungen. Die "King Killers" machten ihrem Namen alle Ehre und sicherten sich den Sieg.

Mit dem Ziel Titelverteidigung reist auch Familie Kreuzburg im August zur Weltmeisterschaft nach Schweden. Die Flüge sind bereits gebucht.

(jessi)
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