Fußball Kückhoven locker eine Runde weiter

Erkelenz · Fußball: Der SV Helpenstein kann nur in den ersten 35. Minuten mithalten, am Ende gewinnt die Germania mit 5:1.

 Helpensteins Zugang Tim Harff (r.) kann in dieser Szene Kückhovens Sven Rixen stoppen. In der 35. Minute war er gegen den Weitschuss des Kückhoveners allerdings ebenso machtlos wie sein Keeper Maxi Ehlert.

Helpensteins Zugang Tim Harff (r.) kann in dieser Szene Kückhovens Sven Rixen stoppen. In der 35. Minute war er gegen den Weitschuss des Kückhoveners allerdings ebenso machtlos wie sein Keeper Maxi Ehlert.

Foto: JÜRGEN LAASER

WEGBERG An der Körpersprache der beiden Trainer war gestern Abend beim besten Willen nicht abzulesen, wie es auf dem Platz steht. Sowohl Kückhovens Coach Thomas Schläger als auch Helpensteins Marcel Leicher standen mit verschränkten Armen vor der Brust, mit dem Rücken angelehnt an der Balustrade und verfolgten mit ungerührter Miene das Pokalgeschehen - äußerlich also tiefenentspannt. "Der Eindruck täuscht allerdings", versichert Schläger, mit Blick auf seine Notizen, die er während der Partie gemacht hat "100-prozentig zufrieden bin ich nicht. Da wird es schon noch das ein oder andere Einzelgespräch geben."

Dabei hatte Schläger doch auf den ersten Blick relativ wenig Grund, sich Sorgen zu machen: Mit 5:1 (2:0) gewann der Bezirksligist aus Kückhoven gegen den heimischen A-Ligisten und zieht damit souverän ins Viertelfinale ein. Dort kommt es nun kommenden Dienstag zum Bezirksliga-Duell bei den Sportfreunden Uevekoven. "In den ersten 35. Minuten haben wir uns schon sehr schwergetan - und auch in der zweiten Halbzeit haben wir letztlich nur das Nötigste gemacht", sagt Schläger. Das reichte allerdings aus, um die Helpensteiner letztlich klar in ihre Schranken zu weisen.

In der ersten halben Stunde war die Pokal-Partie allerdings ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Helpensteiner durch Niklas Hermanns in der 26. Spielminute die erste Großchance des Spiels verbuchen konnten. Beim Herrmanns gefühlvollem Schlenzer musste sich Kückhovens Keeper Marc Geneschen ganz lang machen, um den Ball noch aus dem Winkel zu fischen. Absolut chancenlos war sein Gegenüber Maxi Ehlert wenige Minuten später: Erst schlug der Weitschuss von Sven Rixen unhaltbar im Helpensteiner Gehäuse ein (35.), dann der Distanzschuss von Tobias Schumacher (40.). "Die beiden Treffer haben natürlich ein bisschen Ruhe und Sicherheit in unser Spiel gebracht", resümierte Schläger, "es waren allerdings auch die einzigen beiden Chancen, die wir uns erarbeiten konnten."

Das sah in Halbzeit zwei dann ein bisschen anders aus: Während der TuS beim 3:0 noch Mithilfe von Helpensteins Benjamin Erckner hatte, der den Schuss von Matthias Gorka per Kopf ins eigene Tor abfälschte, schraubten Sinan Kapar (84.) und Zugang Marcel Kuschel (90.) das Endergebnis noch auf 5:1. Hätte George Ndoum in der 65. Minute auch noch einen Foulelfmeter verwandelt, wäre das halbe Dutzend vollgewesen. Zum verdienten Ehrentreffer kamen die Gastgeber in der 79. Spielminute zum zwischenzeitlichen 1:3 durch Niklas Hermanns.

(RP)
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