Das Wetter zeigte sich gnädig - es hätte nicht viel Regen gebraucht, um den maroden Kückhovener Rasenplatz in einen unspielbaren Zustand zu versetzen. Doch es blieb trocken, und so konnte das Topspiel gegen die fünftplatzierte DJK FV Haaren stattfinden. Es war aber wie erwartet kein Augenschmaus für die knapp 60 Zuschauer. Am Ende gab es einen deutlichen 3:0-Sieg für die Germania.

Dabei hätte es schon früh in die andere Richtung gehen können. Nico Esser nutzte in der 17. Minute den starken Rückenwind zu einem gewagten Lupfer aus 40 Metern. Der Ball senkte sich auf das Tornetz, Keeper Mirco Schopphoven wäre wohl ohne Chance gewesen. In der 26. Minute schoss André Büscher nach einem Tempogegenstoß nur knapp neben den Kückhovener Kasten. Auf der anderen Seite wurde es erst nach 40 Minuten gefährlich. Einen langen Ball aus der Abwehr verwertete Sinan Kapar technisch perfekt, scheiterte mit seinem Abschluss jedoch am starken Gäste-Torwart. Kurz darauf wurde Tobias Schumacher nach einem Freistoß im Strafraum von Büscher umgerissen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Abwehrchef George Ndoum souverän zum 1:0 (45.). "Die Führung kam psychologisch natürlich genau richtig", freute sich TuS-Trainer Thomas Schläger, der weiterhin ein ausgeglichenes Spiel sah, "ich war mir sicher, dass wir bei dem knappen Spielstand lange zittern müssen", gab Schläger zu. Tatsächlich verpasste Anouar Haji den Ausgleich nur knapp (62.). Für die Entscheidung sorgte schließlich ein Doppelschlag von Chris Koerfer, der sich zweimal stark auf der linken Seite durchsetzte (78.+79.). Danach hätte Sven Rixen sogar auf 4:0 erhöhen können (82.) - es wäre des Guten wohl zuviel gewesen. "Klar, mit dem Ergebnis können wir gut leben, auch wenn das Spiel nicht schön anzusehen war", fasste Schläger den letztlich verdienten Heimsieg zusammen.