Fußball Kückhoven verpasst Aufstieg ganz knapp

Kreis Heinsberg · Fußball: Nur aufgrund des besseren Torverhältnisses muss der TuS dem Tabellenzweiten Mariadorf den Vortritt lassen.

 Eins von insgesamt zwölf Kreis-Derbys der Saison: Der TuS Germania Kückhoven - hier mit Daniel Leuker (l.) und Sinan Kapar (r.) - ließen dem SV Schwanenberg keine Chance. Der TuS gewann auswärts 3:0 und zu Hause 3:2.

Eins von insgesamt zwölf Kreis-Derbys der Saison: Der TuS Germania Kückhoven - hier mit Daniel Leuker (l.) und Sinan Kapar (r.) - ließen dem SV Schwanenberg keine Chance. Der TuS gewann auswärts 3:0 und zu Hause 3:2.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Zittern bis zum Schluss hieß das Motto in der Bezirksliga aus heimischer Sicht: Nur die Tordifferenz verhinderte den Aufstieg des TuS Germania Kückhoven in die Landesliga. Mit jeweils 60 Punkten hatte Alemannia Mariadorf da allerdings mit 82:20 Toren vor Kückhoven (65:28) die Nase vorn, stieg als Tabellenzweiter hinter dem souveränen Meister FC Inde Hahn auf. Der wurde in dieser Spielzeit seiner zugedachten Favoritenrolle gerecht.

Alles andere hätte auch verwundert, schließlich hatte der seit Jahren von Oliver Heinrichs trainierte Klub aus dem Aachener Süden den ohnehin stark besetzten Kader in der Winterpause noch einmal aufgerüstet. Zu diesem Zeitpunkt belegte Inde Hahn hinter Wintermeister Kückhoven noch Platz zwei, hatte zweimal verloren (in Haaren 0:4 und in Eicherscheid 2:3). In der Rückrunde gab es für den FC aber kein Halten mehr: Er blieb in 18 Partien in Folge unbesiegt und fuhr dabei 48 Punkte ein. In dieser Form wird der FC Inde Hahn auch in der Landesliga seinen Weg machen.

Ob das auch Mitaufsteiger Alemannia Mariadorf gelingt, scheint indes nicht so sicher. Auch wenn die Alemannia mit Alessio Pinna den Torschützenkönig der Liga stellt - Pinna traf in 28 Partien 30 Mal - muss sie für die neue Umgebung wohl aufrüsten. Ob die Verantwortlichen der Alsdorfer Vorstädter das aber auch wollen, ist noch nicht abgemacht.

Nach elf Spielen ohne Niederlage erwischte es den TuS Germania Kückhoven ausgerechnet bei Arminia Eilendorf, verlor dort, weil in der Schlussminute Arminias Omer Avdija ein Kunstschuss gelang, der zum 4:3-Siegtreffer einschlug. In der Rückrunde lief es bei der Germania dann längst nicht mehr so rund. Zum Auftakt leistete man sich gegen Absteiger Rhenania Richterich zu Hause ein 1:1. Entscheidenden Boden im Kampf um die Aufstiegsplätze verspielte Kückhoven auch zu Hause: Nacheinander patzte der TuS sowohl gegen Inde Hahn (0:3), Mariadorf (0:4) und Eicherscheid (0:1). Ein Grund für die vorübergehende Formschwäche des TuS könnten die unzureichenden Trainingsmöglichkeiten auf der Anlage an der Schule sein, denn die sind in den Wintermonaten als Vorbereitung für eine Rückrunde nun wirklich nicht ligatauglich.

Als allemal tauglich für die Bezirksliga erwies sich der TuS Rheinland Dremmen, der die Saison mit Platz acht abschloss. Sicher mehr als man vorher erwarten durfte. So gerade mit einem "blauen Auge" davongekommen und die Liga gehalten haben die Sportfreunde Uevekoven. Mit nur 20 Punkten sicher ein Novum. Eine solche Punktzahl reicht normalerweise nicht zum Klassenerhalt, egal in welcher Liga auch immer.

Seit Jahren den Kopf immer wieder aus der (Abstiegs-)Schlinge gezogen hatten Trainer Frank Strothkämper und sein SV Schwanenberg. In diesem Jahr war der Abstieg aber überfällig. Mit gerade mal zehn Punkten und einem Torverhältnis von 37:122 müssen die Schwäne den Gang in die Kreisliga A antreten - mit Frank Strothkämper.

(ass)
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