Fußball Lambertz entscheidet Partie mit Freistoßtor

Geilenkirchen · Bezirksliga: Die SG Union Würm/Lindern gewinnt das Derby gegen den TuS Rheinland Dremmen mit 1:0 durch eine Standardsituation.

 Das hätte die Entscheidung sein können: Felix Klee enteilt seinem Dremmener Gegenspieler Onur Albayrak, trifft am Ende aber mit einem Schuss ans Lattenkreuz Pech.

Das hätte die Entscheidung sein können: Felix Klee enteilt seinem Dremmener Gegenspieler Onur Albayrak, trifft am Ende aber mit einem Schuss ans Lattenkreuz Pech.

Foto: NIPKO

René Lambertz ist für seine guten Freistöße bekannt - schon mehrfach verwandelte der Mittelfeldmann der SG Union Würm/Lindern ruhende Bälle in Tore. So verwunderte es auch nicht, dass André Bellanger gleich vier Mann in die Mauer beorderte. Doch genützt hat es dem Torhüter des TuS Rheinland Dremmen im Derby nichts: In der neunten Minute war er geschlagen. Lambertz zirkelte den Ball über die Mauer ins Ecke - unhaltbar für Bellanger.

Und mit diesem Geniestreich avancierte Lambertz auch gleich zum Matchwinner, denn sein Tor war das einzige in einer munteren Partie, die die Union deutlich höher hätte gewinnen können - vielleicht sogar gewinnen müssen. Gleich zweimal trafen die Platzherren noch das Aluminium, vergaben zudem einige Hochkaräter. Und so war Union-Trainer Hermann-Josef Lambertz nach der Partie auch zufrieden "mit dem Sieg und der Leistung."

Sein Gegenüber Redzo Sakanovic sah das naturgemäß ganz anders und brachte es kurz und knapp nach Abpfiff auf den Punkt: "Wenn man sich keine Torchancen erarbeitet, kann man auch keine Tore schießen." Und Torchancen waren auf der Seite der Gäste tatsächlich Mangelware. Die beste von Sascha Schopphoven hätte den Spielverlauf allerdings beinahe auf den Kopf gestellt: In der 71. zog der Dremmener Kapitän aus der zweiten Reihe ab, zwang Würms Keeper Stefan Nöhles zu einer Glanzparade. "Die war sensationell, den Schuss hält nicht jeder Keeper", zollte Hermann-Josef Lambertz seinem Torhüter den verdienten Respekt. Ansonsten verbrachte Nöhles einen deutlich ruhigeren Nachmittag als sein Gegenüber Bellanger, der allerdings alles hielt, was es zu halten gab, und somit sein Team in der Partie hielt. Thomas Schmidt (80.+89.) hatte die Entscheidung gleich zwei Mal auf dem Fuß, doch erst rettete Bellanger, dann einer seiner Mitspieler auf der Linie. Zudem trafen Pascal Thora (37.) und Felix Klee (61.) ans Aluminium. "Die Niederlage geht voll in Ordnung", resümierte Sakanovic, "wir haben viel zu viele lange hohe Bälle auf Würms lange Abwehrspieler gespielt und sind zu selten über außen gekommen."

(RP)
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