Fußball Mächtig viel weiter werden die Reisen nicht

Aachen · Ein Großteil der künftigen Frauen-Regionalligisten ist im Rheinland und Ruhrgebiet beheimatet.

 Annika Loose (Mitte) gehörte gestern eindeutig zu Uevekovens Aktivposten, machte über rechts viel Dampf. Zur Krönung erzielte sie das erlösende 3:1.

Annika Loose (Mitte) gehörte gestern eindeutig zu Uevekovens Aktivposten, machte über rechts viel Dampf. Zur Krönung erzielte sie das erlösende 3:1.

Foto: helmut Jaensch

Trotz des Aufstiegs: Im Unterschied zu den Männern des FC Wegberg-Beeck müssen sich die Frauen der Sportfreunde Uevekoven in der Regionalliga West nicht auf zahlreiche sehr weite Auswärtsfahrten einstellen - der Großteil des 14er-Felds der Saison 2016/2017 ist an Rhein und Ruhr beheimatet.

 Schelmischer Gruß an den großen Aufstiegsrivalen Sportfreunde Ippendorf: Dieses Transparent präsentierten die Sportfreunde nach dem Abpfiff.

Schelmischer Gruß an den großen Aufstiegsrivalen Sportfreunde Ippendorf: Dieses Transparent präsentierten die Sportfreunde nach dem Abpfiff.

Foto: helmut Jaensch

Daher passt auch der aktuelle Aufsteiger prima ins Bild. Denn Meister und Aufsteiger zur 2. Bundesliga ist in diesem Jahr Arminia Bielefeld - die Fahrt zur Arminia nach Ostwestfalen wäre für Uevekoven in der Tat sehr weit gewesen. Umgekehrt kommt nun aus der 2. Bundesliga Süd nur Alemannia Aachen in die Regionalliga West runter - für die Sportfreunde fast also schon ein Lokalduell. Das gilt erst recht für den Aufsteiger aus der Niederrheinliga. Aus der löste nämlich Borussia Mönchengladbach II das Regionalliga-Ticket.

Noch nicht fest steht der Aufsteiger aus der Westfalenliga. Darum rangeln zwei Spieltage vor Schluss Germania Hauenhorst (Rheine) und der 1. FFC Recklinghausen. Ansonsten spielt mit der Warendorfer Sportunion nur noch ein weiterer Westfalenklub in der kommenden Saison in der Regionalliga - die Sportfreunde Siegen sind ein wenig zur Uevekovener Erleichterung gestern abgestiegen (die beiden weiteren Absteiger SV Budberg und Eintracht Solingen standen schon vorher fest). Eine weite Fahrt steht zudem noch zum Niederrhein-Vertreter Borussia Bocholt an.

Uevekovens weitere RegionalligaGegner liegen aber alle unter der 100-Kilometer-Grenze: 1. FC Köln II, VfL Bochum, MSV Duisburg II, SGS Essen II, Fortuna Köln, GSV Moers, Vorwärts Spoho Köln und Bayer Leverkusen II. "Die weiten Fahrten werden wir mit dem Bus zurücklegen, die anderen werden wir wohl per Auto machen", kündigt Teammanagerin Kristina Wolters an.

Für den Trainer ist in der Frauen-Regionalliga grundsätzlich die B-Lizenz vorgeschrieben. "Für das erste Jahr macht der für diese Liga zuständige Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband aber eine Ausnahme. Da muss der Trainer diese Lizenz noch nicht haben", erläutert Wolters. Coach Marcel Herzog werde im Laufe der kommenden Saison diese Lizenz aber machen. Wolters: "So ist der Plan."

Die beiden Standard-Anstoßzeiten in der Frauen-Regionalliga sind sonntags 13 und 15 Uhr. "Wir wollen auch mit Blick aufs Spiel der Männer unsere Heimspiele immer um 13 Uhr bestreiten", sagt Wolters. Was der bisherigen Anstoßzeit sehr nahe kommen würde: Die Heimspiele in der Mittelrheinliga bestritten die Sportfreunde in der Regel sonntags um 12.30 Uhr.

(emo)
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