Fußball Mahnende Worte vor Kellerpartie

Erkelenz · Landesliga: Sparta Gerderath empfängt am Ostermontag ab 15 Uhr Schlusslicht Westwacht Aachen. Und obwohl Aachen in letzter Zeit eine desolate Abwehr offenbarte, warnt Sparta Coach Bernd Nief davor, den Gegner zu unterschätzen.

 Unermüdlich tigert Bernd Nief während der Spiele an der Seitenlinie auf und ab - ebenso unermüdlich warnt er seine Jungs vor Überheblichkeit und tritt bei den Fans immer wieder auf die Euphoriebremse.

Unermüdlich tigert Bernd Nief während der Spiele an der Seitenlinie auf und ab - ebenso unermüdlich warnt er seine Jungs vor Überheblichkeit und tritt bei den Fans immer wieder auf die Euphoriebremse.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Bei Sparta Gerderath ist es üblich, dass eine Großzahl der Fans an einem Tippspiel teilnehmen und den jeweiligen Ausgang des Spiels vorhersagen. Objektiv gehen die Sparta-Anhänger nicht immer zur Sache - oft ist wohl eher Wunschdenken angesagt. Wenn der Landesligist aus Gerderath am Ostermontag Westwacht Aachen empfängt, dann dürften auf der Tipp-Liste wahrscheinlich auch einige zweistellige Ergebnisse auftauchen, denn das Schlusslicht ist nicht gerade für eine stabile Abwehr bekannt. In den bisherigen vier Partien seit Ende der Winterpause kassierte das Team von Trainer Dieter Busch satte 33 Gegentreffer - zweimal davon mehr als zehn Stück in einem Spiel. Insgesamt musste Westwachs Torhüter Marc Kuropka und Branimir Knez bereits 107 Mal hinter sich greifen - 70 Mal mehr als Gerderaths Keeper Sven Krimp.

Doch von einem Schützenfest gegen Aachen will Sparta-Coach Bernd Nief nichts wissen: "Es gibt für uns keinen Grund, überheblich an die Sache ranzugehen. Schließlich haben wir das Hinspiel verloren", stellt Nief unmissverständlich klar und tritt gleich mal ein bisschen auf die Euphoriebremse, "und bisher auch nur 15 Punkte gesammelt."

Außerdem kennt der Sparta-Coach seine Jungs nach mehreren gemeinsamen Jahren aus dem Effeff und weiß eins ganz genau: "Wir haben in der Vergangenheit schon oft Erlebnisse gehabt, bei denen wir gegen unterklassige Teams verloren haben, weil die Einstellung und die Konzentration nicht gestimmt haben", mahnt Nief.

Deshalb spielt es auch keine Rolle, welche Gerüchte rund um das Aachener Lager zu hören sind - von Auflösungserscheinungen wird da bereits gesprochen. "Darauf gebe ich nichts", sagt Nief, "wir müssen uns einzig und alleine auf uns konzentrieren - egal wie der Gegner heißt."

Vielleicht helfen diese mahnenden Wort ja nicht nur seinen Jungs dabei, die richtige Einstellung zu finden, sondern auch dem ein oder anderen Fan, seinen Tipp nicht ganz so hoch ausfallen zu lassen.

(RP)
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