Fußball Mit 21 auch schon eine eigene Fußballschule

Erkelenz · WEGBERG Das Beecker Waldstadion ist nicht das einzige Fußballgelände, auf dem Nico Czichi, Zugang des Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck, regelmäßig in Aktion ist. Selbiges - wenn auch nicht ganz so häufig - trifft auch auf den Brachelener Sportplatz zu. Denn dort trainiert die Fußballschule NCCR Kinder und Jugendliche - und die hat Czichi, gerade mal 21 Jahre alt, Anfang des Jahres gemeinsam mit seinem Bruder gegründet. "Es gibt im Kreis Heinsberg unentdeckte Talente. Die wollen wir fördern und fordern." Ein erster messbarer Erfolg habe sich auch schon eingestellt: "Wir haben einen Jungen zu Alemannia Aachen gebracht."

 Nico Czichi

Nico Czichi

Foto: JÜRGEN LAASER

WEGBERG Das Beecker Waldstadion ist nicht das einzige Fußballgelände, auf dem Nico Czichi, Zugang des Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck, regelmäßig in Aktion ist. Selbiges - wenn auch nicht ganz so häufig - trifft auch auf den Brachelener Sportplatz zu. Denn dort trainiert die Fußballschule NCCR Kinder und Jugendliche - und die hat Czichi, gerade mal 21 Jahre alt, Anfang des Jahres gemeinsam mit seinem Bruder gegründet. "Es gibt im Kreis Heinsberg unentdeckte Talente. Die wollen wir fördern und fordern." Ein erster messbarer Erfolg habe sich auch schon eingestellt: "Wir haben einen Jungen zu Alemannia Aachen gebracht."

Von dort, genau gesagt aus der Zweiten Mannschaft, ist Czichi nun auch nach Beeck gekommen. Weit hat er es dahin nicht: Der Nachwuchsmann wohnt mit seinen Eltern in Wassenberg-Unterstadt. Den Weg nach Beeck kennt er bereits aus früheren Zeiten, hat er in der Jugend doch auch schon drei Jahre für den FC gespielt. "Mein Trainer in der C-Jugend war Kwame Nsiah, und mit dem bin ich auch danach immer in Kontakt geblieben. Der hat mich nun auch wieder nach hier vermittelt."

2011 war Czichi von Beeck zur U 17 Alemannia Aachens gegangen, 2013 folgte der Wechsel zu Fortuna Düsseldorf in die A-Jugend-Bundesliga. Seine ersten anderthalb Jahre im Seniorenfußball verbrachte er danach beim niederländischen EVV Echt, ehe er im Januar 2016 zurück zur Alemannia ging. Zum Kader der Ersten zählte er dort aber nicht, stieg stattdessen mit der Zweiten Mannschaft aus der Mittelrheinliga ab. "Wir waren einfach zu grün, es fehlte die Erfahrung. Wir haben uns da abkochen lassen", blickt Czichi zurück. Für ihn persönlich lief das halbe Jahr auch nicht gut: Ende März sprang eine Kniescheibe raus, das Innenband war überdehnt, es folgten fünf Wochen Zwangspause.

Immerhin ist Czichi von den drei externen Zugängen der einzige, der die Mittelrheinliga bereits richtig kennt. "Ein Platz im oberen Drittel ist für uns ein realistisches Ziel. Ich möchte hier auch einfach wieder Spaß am Fußball haben, offensiv spielen und mit den Jungs richtig schön kombinieren", führt er aus.

Ausgebildet worden ist Czichi als Abräumer vor der Abwehr. "In Echt habe ich aber mehr auf den Außen gespielt." Diese Vielseitigkeit schätzt auch sein jetziger Trainer Friedel Henßen: "Nico ist jung, aus der Region und auf mehreren Positionen einsetzbar - also passt er voll rein bei uns." Die erste Vorbereitungswoche hatte Czichi auf Probe mittrainiert, dabei einen sehr guten Eindruck hinterlassen. "Diese Chance hat er zu 100 Prozent genutzt", erläutert Henßen und lobt seinen neuen Zögling auch wegen dessen Einstellung: "Nico ist sehr lernwillig, nimmt an, was man ihm sagt, und setzt das dann auch um." Was gut zu Czichis fußballerischem Motto passt: "Man muss immer mehr machen als die anderen." Passend dazu engagierte er als C-Jugendlicher eine persönliche Lauftrainerin, nachdem er bei Borussia Mönchengladbach (zuvor hatte er beim SV Helpenstein gespielt) wegen mangelnder Schnelligkeit aussortiert worden war. "Mit dieser Trainerin habe ich dann zweimal die Woche an meiner Schnelligkeit gearbeitet", erzählt Czichi, der an der Düsseldorfer IST-Hochschule im Fernstudium Sportbusiness-Management studiert. "Das ist genau das Studium, das da auch Borussia Mönchengladbachs Manager Max Eberl absolviert hat", erläutert er schmunzelnd.

(emo)
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