Radsport Mit Vollgas über den Grenzlandring

Wegberg · Radsport: Am Sonntag wird in Wegberg die achte Auflage des Grenzlandrennens gestartet. Im Hauptrennen werden ab 12.30 Uhr über 100 Fahrer ihre Runden drehen. Gefahren werden müssen insgesamt 85,8 Kilometer - also 40 Runden.

 Mit Vollgas um die Kurve: Im Hauptrennen kann es auf dem Rundkurs des Grenzlandrennens schon mal ein bisschen eng werden. Da sind Konzentration und fahrerisches Können gefragt.

Mit Vollgas um die Kurve: Im Hauptrennen kann es auf dem Rundkurs des Grenzlandrennens schon mal ein bisschen eng werden. Da sind Konzentration und fahrerisches Können gefragt.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Für Dieter Lausberg steht am Wochenende der Höhepunkt des Jahres an - dennoch schaut der Vorsitzende der Radsportabteilung des SC Wegberg ganz entspannt auf Sonntag: "Die Wetterprognosen sind gut, vielleicht hat das Beten im vergangenen Jahr tatsächlich was gebracht", sagt Lausberg schmunzelnd. Über Jahre hinweg war eins immer sicher: Das Grenzlandrennen fand bei Regen statt. Im Vorjahr tröpfelte es zwar zwischenzeitlich mal, hauptsächlich schien aber die Sonne, obwohl die Meteorologen Regen angesagt hatten. "Im Vorfeld hatte ich im Freiburger Dom eine Kerze angezündet", erinnert sich Lausberg.

Auf diesen göttlichen Beistand hat Lausberg bei der achten Auflage zwar verzichtet, das Wetter dürfte aber den Organisatoren keinen Strich durch die Rechnung machen. Davon gehen offensichtlich auch die Fahrer des Hauptrennens aus, für das sich schon über 100 Teilnehmer angemeldet haben. "Ich rechne noch mit vielen Nachmeldungen am Renntag", sagt Lausberg. Gestartet wird das Hauptrennen um 12.30 Uhr, dann müssen die Radrennfahrer 85,8 Kilometer auf einem Rundkurs zurücklegen. Start und Ziel ist die Industriestraße, von dort geht es über den Grenzlandring, die Bahnhofstraße und Große Riet zurück auf die Industriestraße. "Unsere Kurssetzung ist immer für eine Überraschung gut", weiß Lausberg aus den Vorjahren, "nur ganz selten gibt es einen Massensprint. Normalerweise setzt sich eine Ausreißergruppe durch." Und so fällt es dem Organisator auch dieses Mal schwer, einen Favoriten auszumachen: "Es könnte durchaus sein, dass wir einen Premieren-Sieger bei der Siegerehrung küren können." Vielleicht ist es dann sogar ein Lokalmatador: René Lausberg wird eine starke Mannschaft um sich haben und darauf hoffen, mit schnellen Beinen soweit wie möglich nach vorne zu kommen.

Beim Grenzlandrennen können allerdings nicht nur die ambitionierten Radfahrer Rennfeeling schnuppern, sondern auch Hobbyfahrer und Nachwuchsleute. Um 9 Uhr wird traditionell das erste Rennen gestartet, bei dem Hobbyfahrer auf dem Rundkurs insgesamt 26,4 Kilometer absolvieren. Anmeldungen werden noch bis 8.30 Uhr am Veranstaltungstag entgegengenommen. Danach folgen Rennen der U11 bis zur U 17, wobei die Teilnehmerfelder zurzeit noch überschaubar sind. "Da ist die Resonanz noch nicht so gut", sagt Lausberg. Das Gleich gilt für die "Fette Reifen Rennen", die deshalb ganz aus dem Programm gestrichen wurden. "Da werden wir uns für die Zukunft ein neues Konzept - eventuell mit den hiesigen Schulen - einfallen lassen müssen", sagt Lausberg.

(RP)
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