Turnen Monika Nüßer ist Übungsleiterin des Jahres

Erkelenz · GROOB

 Auf der Landtagstreppe (v.r.): Monika Nüßer vom TV Erkelenz mit Ursel Lefort (TV Voerde) und Renate Wehmeyer (Mülheimer TV).

Auf der Landtagstreppe (v.r.): Monika Nüßer vom TV Erkelenz mit Ursel Lefort (TV Voerde) und Renate Wehmeyer (Mülheimer TV).

Foto: RTJ

Wie das alte Sportjahr für die von Monika Nüßer geführte Turnabteilung des TV Erkelenz insgesamt verlief und endete, so begann auch das neue: Zunächst war da die beeindruckende Turnshow 2017 der Rheinischen Turnjugend, die in der aus allen Nähten platzenden Karl-Fischer-Sporthalle nicht nur Begeisterungsstürme auslöste, sondern auch zwei Showteams des gastgebenden ETV im Wettbewerb der Tuju-Stars die Berechtigung zum Bundesfinale beim Deutschen Turnfest einbrachte. Anfang Juni werden 57 Kinder und Jugendliche des Traditionsvereins nach Berlin reisen, um als Showakrobatikgruppe Avo&Cado mit den Programmen "Das Erwachen der Marionetten" und "Beethoven" turnerische Showklasse unter Beweis zu stellen. Natürlich wollen die Erkelenzer Mädchen und Jungen auch weit vorne landen. Und es ihrer Abteilungsleiterin Monika Nüßer damit im Ranking nachmachen: Die 52-Jährige darf sich nämlich seit wenigen Tagen "Übungsleiterin des Jahres 2017" nennen. Diese Auszeichnung wurde der gebürtigen Waldnielerin, die in Mönchengladbach aufgewachsen ist, seit 1998 mit ihrer Familie in Erkelenz lebt und dort 2007 Mitglied im ETV wurde, während eines Empfangs im Landtag von Nordrhein-Westfalen durch Christina Kampmann, NRW-Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport, verliehen. Monika Nüßer gehörte zu den drei Siegerinnen (weiter Ursel Leford vom TV Voerde und Renate Wehmeyer vom Mülheimer TV), die aus einem Kreis von 28 Kandidatinnen und Kandidaten das Votum der Rheinischen Turnerjugend (vertritt immerhin mehr als 170 000 Kinder und Jugendliche) und Präsidiumsmitgliedern des Rheinischen Turnerbundes bekam. In der Laudatio wurde herausgestellt, dass den Nominierten die Umsetzung von neuen und innovativen Ideen im Turnsport gelungen sei und sie darüber hinaus besondere Ansprechpartner für die Kinder und Eltern im Verein seien.

Dass Monika Nüßer genau in dieses Profil passt, ist höchst anerkennenswert, aber in ihrem speziellen Fall auch erstaunlich zugleich: Mit dem Turnsport hatte sie selbst nie etwas am Hut, bis ihre Töchter Michaela und Darlene in den Erkelenzer Turnverein gingen: "Da bekam ich plötzlich auch ein neues Hobby." Heute ist sie nicht nur ausgebildete Übungsleiterin und Kampfrichterin auf dem sportlichen Parkett, sie übernimmt auch darüber hinaus in der Administration Verantwortung. Beim TV Erkelenz ist man mächtig stolz, eine solch engagierte Mitstreiterin in seinen Reihen zu haben. Die sogar auf eine noch ranghöhere Auszeichnung hoffen darf, denn als "Übungsleiterin des Jahres" ist Monika Nüßer auch für den Deutschen Engagementspreis vorgeschlagen. Das ist unter den 620 in Deutschland ausgelobten Preisen sozusagen der "Preis der Preise" und zielt darauf ab, freiwilliges Engagement und den Einsatz für eine lebenswerte Gesellschaft zu würdigen. Befürworter sind u.a der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Bundesverband Deutscher Stiftungen und das Bundes-Familienministerium.

(hg)
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