Fußball Nächster Hit für Beeck: Vierter gegen Zweiter

Wegberg · Mittelrheinliga: Der FC spielt am Sonntag in Arnoldsweiler. In der jüngeren Vergangenheit gab's für die Kleeblätter dort lauter Siege. Oskar Tkacz feiert ein Wiedersehen mit den früheren Kollegen.

 Ob Oskar Tkacz nach längerer Zeit am Sonntag mal wieder in Beecks Anfangsformation steht? Sehr motiviert dürfte der torgefährliche Mittelfeldspieler auf alle Fälle sein. Schließlich geht's nach Arnoldsweiler - und für die Viktoria hat der 21-Jährige in der vergangenen Saison selbst gespielt.

Ob Oskar Tkacz nach längerer Zeit am Sonntag mal wieder in Beecks Anfangsformation steht? Sehr motiviert dürfte der torgefährliche Mittelfeldspieler auf alle Fälle sein. Schließlich geht's nach Arnoldsweiler - und für die Viktoria hat der 21-Jährige in der vergangenen Saison selbst gespielt.

Foto: JÜRGEN LAASER (ARCHIV)

Gleich zweimal trat der FC Wegberg-Beeck in der vergangenen Saison bei Viktoria Arnoldsweiler an. Beide Spiele sind noch in lebhafter Erinnerung - die Meisterschaftspartie im November 2013 freilich aus einem unerfreulichen Grund: Bei Beecks 2:1-Sieg kugelte sich Arian Berkigt die Schulter aus - der FC-Kapitän verabschiedete sich damit vorzeitig in die Winterpause. Großen Sport bot dafür im April 2014 das Mittelrheinpokal-Halbfinale: Nach mitreißenden 90 Minuten siegte Beeck 4:2 und zog so ins Endspiel ein - auch dank gleich dreier Treffer von Dominik Bischoff. Für die Viktoria traf da Oskar Tkacz zum zwischenzeitlichen 2:2. Im Sommer wechselte er zum FC. Folglich dürfte für Beecks torgefährlichen Mittelfeldspieler die übermorgige Partie etwas Besonderes sein - der FC tritt in Arnoldsweiler an. Ob Tkacz aber nach längerer Zeit dann mal wieder von Anfang an ran darf, lässt Coach Friedel Henßen noch offen: "Da warte ich erst noch die weiteren Trainingseindrücke ab."

Immerhin spielt am Sonntag im Bertram-Möthrath-Stadion der Vierte gegen den Zweiten - ein Spitzenspiel also. "In Arnoldsweiler haben wir immer gut ausgesehen, und daran wollen wir nun anknüpfen. Freilich waren es auch immer umkämpfte Spiele", sagt Henßen. Fakt ist aber auch, dass der FC in dieser Dekade dort bislang alle Partien gewonnen hat - mal mit Pauken und Trompeten wie besagtes Pokalhalbfinale, mal mit Hängen und Würgen wie vor anderthalb Jahren beim 1:0.

Für einen Sieg müssten seine Jungs aber wohl mindestens zwei Tore schießen, merkt Henßen schmunzelnd an. "Zumindest einen Freistoß haut uns der Vincent Geimer ja in jedem Spiel rein." Geimer gehört zweifellos zu den besten Linksfüßen der Liga, seine Freistöße und Ecken haben in der Tat bislang immer enorme Gefahr vor dem FC-Gehäuse heraufbeschworen. Überhaupt gehören Standards zu Viktorias großen Stärken. Davon überzeugte sich auch Beecks Co-Trainer Dirk Ruhrig beim 4:4 gegen Alfter: "Gleich drei Tore hat Arnoldsweiler da nach Standards gemacht."

Dass die Viktoria trotz der gewichtigen Abgänge im Sommer (so verließen neben Tkacz unter anderem auch Arnold Lutete und Narciso Lubasa den Klub) erneut munter im oberen Drittel mitmischt, hat sie auch einem Senkrechtstarter zu verdanken: Niklas Wolff kam im Sommer von Bezirksligist BV Bedburg und hat bereits neun Tore auf seinem Konto. "Er hat sich rasch ans weit höhere Tempo gewöhnt", lobt Arnoldsweilers Vorsitzender Josef Möthrath. Das gelte auch für weitere Zugänge - so für Andreas Elsig nach seinem einjährigen Australien-Trip. "Er ist rasch wieder reingekommen." Was sicher auch ein Verdienst von Trainerroutinier Bernd Lennartz ist, nun schon im fünften Jahr bei der Viktoria.

In der Liga feierte Arnoldsweiler zuletzt zwei klare Siege: 5:2 gegen Alemannia Aachen II und 4:1 beim SV Eilendorf. Vergangenen Samstag blamierte sich die Viktoria aber im Mittelrheinpokal, verlor beim Bezirksligisten SV Schlebusch durch zwei Standards 0:2. Möthrath: "Da haben wir nur Spitze, Hacke, eins, zwei, drei gespielt. So geht's nicht."

(emo)
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