Anstoss Ohne Druck ins Abenteuer

Wegen des späten Endes in der Mittelrheinliga erst nur drei Wochen Pause und nun nur vier Wochen Vorbereitung, bis auf Blitz-Verpflichtung Joshua Holtby kein Zugang mit Regionalliga-Erfahrung, dazu mit rund 200.000 Euro vielleicht zusammen mit Mitaufsteiger Westfalia Rhynern der kleinste Etat der Liga: Unter diesen Voraussetzungen startet Beeck zum zweiten Mal ins Abenteuer Regionalliga. Der Druck hält sich daher in sehr engen Grenzen. Sollte der Klassenerhalt gelingen, wäre das schlichtweg eine handfeste Sensation. Sollte gegenüber dem Regionalliga-Jahr vor zwei Jahren die Zahl der sehr hohen Niederlagen eingedämmt werden und am Ende beim Punktekonto vorne eine "2" stehen, wären damit die meisten im Beecker Lager sicher zufrieden. Das dürfte auch für den Boss gelten. Günter Stroinski hat jedenfalls schon vor Wochen ein starkes Zeichen gesetzt, indem er bereits vor der Saison die Verträge mit dem bewährten Trainerduo Friedel Henßen/Dirk Ruhrig vorzeitig um ein Jahr bis Juni 2019 verlängerte - völlig losgelöst also vom Abschneiden in der Regionalliga. Der FC gehört zu den ganz wenigen Teams in dieser Liga, bei denen es an einem Werktag kein Training tagsüber geben kann. "Wir bleiben ein Dorfverein mit Feierabend-Fußballern", bekräftigt Stroinski gerne - so ist es. Vor zwei Jahren war gerade auch er mit positivem Beispiel vorangegangen, hatte - der gerade im ersten Drittel desaströsen Saison zum Trotz - die Ruhe bewahrt. Selbiges ist Beecks Verantwortlichen auch diesmal wieder zu wünschen.

MARIO EMONDS

(emo)
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