Fußball Pfeilschneller Stürmer, Student und Pizzabäcker

Erkelenz · WEGBERG Guter Brauch ist beim FC Wegberg-Beeck, dass die neuen Spieler zum Einstand nach dem Training mal einen ausgeben. Nicht nur mit flüssiger, sondern auch mit fester Nahrung - bevorzugt Pizza. Enzo Wirtz, Zugang vom niederrheinischen Oberliga-Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach, könnte seinen neuen Kameraden dabei quasi eine "Eigenkomposition" kredenzen. Denn der 19-Jährige, der International Business Economics an der Fontys-Universität in Venlo studiert, verdingt sich schon seit vier Jahren gelegentlich als Pizzabäcker - sowohl in einer kleineren Pizzeria als auch in einem größeren Restaurant. "Über einen Freund bin ich dazu gekommen", erzählt der Offensiv-Allrounder, der in Schwalmtal zuhause ist.

 Enzo Wirtz

Enzo Wirtz

Foto: JÜRGEN LAASER

WEGBERG Guter Brauch ist beim FC Wegberg-Beeck, dass die neuen Spieler zum Einstand nach dem Training mal einen ausgeben. Nicht nur mit flüssiger, sondern auch mit fester Nahrung - bevorzugt Pizza. Enzo Wirtz, Zugang vom niederrheinischen Oberliga-Aufsteiger 1. FC Mönchengladbach, könnte seinen neuen Kameraden dabei quasi eine "Eigenkomposition" kredenzen. Denn der 19-Jährige, der International Business Economics an der Fontys-Universität in Venlo studiert, verdingt sich schon seit vier Jahren gelegentlich als Pizzabäcker - sowohl in einer kleineren Pizzeria als auch in einem größeren Restaurant. "Über einen Freund bin ich dazu gekommen", erzählt der Offensiv-Allrounder, der in Schwalmtal zuhause ist.

Schmackhaftes möchte Wirtz beim FC in erster Linie nun aber auf dem Platz servieren. Einen guten Eindruck von seinen Qualitäten hat er bereits in den ersten Testspielen geliefert: Er ist pfeilschnell und sehr lauffreudig - ein emsiger Arbeiter. "Meine Spielweise ist körperbetont, ich haue mich gerne dazwischen", sagt er selbst. Arbeiten müsse er dagegen am Überblick. "Der kann sicher besser werden."

In Beeck verfolgt er ehrgeizige Ziele: "Ich möchte immer spielen, und dafür werde ich alles tun. Generell bin ich ein sehr ehrgeiziger Mensch, der mit ganzem Herzen bei der Sache ist. Ich möchte mich hier weiterentwickeln, und mit dem Team ist der Klassenerhalt sicher möglich. Auf der einen Seite sind ja erfahrene Spieler wie Arian Berkigt, Johannes Walbaum, Dominik Bischoff und Patrick Ajani da, auf der anderen Seite viele junge Spieler - die Mischung stimmt."

Nicht gestimmt hat es dagegen am Ende bei seinem alten Verein: Als er die Verantwortlichen des 1. FC über seinen Wechsel informierte, kam er fortan gar nicht mehr zum Einsatz. "Unterm Strich war es aber eine coole Zeit beim 1. FC. Mit der A-Jugend bin ja sogar in die Bundesliga aufgestiegen."

In der Jugend hatte Wirtz vor allem auf den offensiven Außenbahnen gespielt, während er in seinem ersten Seniorenjahr sehr variabel eingesetzt wurde. "In Beeck stelle ich mich aber auf die Position im Sturm ein", sagt Wirtz - eine überaus realistische Einschätzung. Denn während es beim FC auf den Außenbahnen ein pralles Angebot gibt, sieht das für den Bereich ganz vorne doch ein wenig überschaubarer aus.

Als die Offerte aus Beeck kam, habe er nicht lange überlegen müssen - auch dank Patrick Scheulen, der in der Winterpause von Beeck zum 1. FC gewechselt war: "Der hat sehr positiv vom Beecker Verein und der Mannschaft erzählt."

Trotz seines Vornamens und der Passion fürs Pizzabacken: Italienisches Blut fließt nicht durch seine Adern. Warum ihm seine Eltern den Vornamen Enzo gegeben haben, wisse er nicht so recht, sagt er - und schiebt schmunzelnd hinterher: "Mein Bruder hat im Vornamen die gleichen Buchstaben, nur in anderer Reihenfolge: Er heißt Zeno."

(emo)
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