Frauen-Fußball Pokal-Aus gegen starke Alemannia

Aachen · Für die Sportfreunde Uevekoven ist im Mittelrheinpokal Schluss. Nach der 1:3-Erstrunden-Niederlage bei Alemannia Aachen kann sich der Regionalliga-Aufsteiger nun ganz auf die Meisterschaft konzentrieren.

 Keeperin Clara Elsholz verhinderte in der ersten Runde des Mittelrheinpokals bei Alemannia Aachen eine höhere Niederlage als das 1:3 ihrer Sportfreunde Uevekoven.

Keeperin Clara Elsholz verhinderte in der ersten Runde des Mittelrheinpokals bei Alemannia Aachen eine höhere Niederlage als das 1:3 ihrer Sportfreunde Uevekoven.

Foto: JÜRGEN LAASER

Im Vorfeld war er zwar durchweg optimistisch, doch Florian Wolters hatte es bereits gewusst: "Gegen Alemannia Aachen direkt in der ersten Runde spielen zu müssen, ist wohl das undankbarste Los, das im Topf gewesen ist - schließlich wäre diese Partie auch einem Halbfinale würdig gewesen", sagt der Interimscoach der Sportfreunde Uevekoven. Und Wolters sollte recht behalten: Gegen spielstarke Aachenerinnen kam für seine Schützlinge am Samstagmittag das Pokalaus in Runde eins. Mit 1:3 verloren die Uevekovenerinnen eine Partie, in der sie von Beginn an unter Druck standen und fast immer einen Schritt zu spät am Ball waren. Die logische Konsequenz: Die Alemannia kam zu zahlreichen 100-prozentigen Torchancen, die sie sehr zum Leidwesen ihres Trainers entweder vergaben, oder Uevekovens Schlussfrau Clara Elsholz mit grandiosen Reflexen und tollen Parade vereitelte. Die erste Chance hatten die Gastgeberinnen in der 15. Minute durch Sonja Bartoschek, die alleinstehend verzog, nur acht Minuten später waren es gleich drei Möglichkeiten, die die Aachenerinnen ausließen, um in Führung zu gehen. Zweimal glänzte Elsholz, den letzten Schuss setzte dann Bartoschek knapp am Gehäuse vorbei. In der 29. Minute war Elsholz dann zwar geschlagen, doch Uevekovens Abwehrspielerin Vanessa Kolb rettete den Ball von Maren Gaspers noch gerade so eben vor der Linie. Und so konnten sich die Gäste durchaus glücklich schätzen, dass sie nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause gingen. Der fiel in der 32. Minute, als Bartoschek eine Flanke von der rechten Seite verwertete.

Wer in Halbzeit zwei mit einer Antwort der Uevekovenerinnen gerechnet hatte, der sah sich schnell eines Besseren belehrt: Weiterhin war es die Alemannia, die der Partie den Stempel aufdrückte und die die Sportfreunde in die Defensive zwang. Ein Konzept, das aufging: Als Vanessa Kolb eine Hereingabe von der linke Seite in der 58. Minute ins eigene Tor lenkte, und Aachen dann in der 73. Minute per Foulelfmeter auf 3:0 erhöhte, war das Pokal-Aus der Gäste besiegelt. Clara Elsholz hatte beim Strafstoß von Pia Breuer zwar noch die richtige Ecke erahnt, doch der Ball war so platziert geschossen, dass sich Elsholz trotz ihrer 1,85 Meter Körpergröße vergeblich streckte.

Danach schalteten die Aachenerinnen einen Gang zurück, so dass die Sportfreunde ein bisschen mehr Platz im Spielaufbau hatten. Und so bekam Elena von den Driesch doch noch die Chance auf den Ehrentreffer. Sie vergab zwar, doch Julia Comouth traf per Abpraller gegen ihr altes Teams zum 1:3.

Uevekoven: Elsholz - Kolb, Bertrams (ab 46. Groothoff), Maliqi, J. von den Driesch - Comouth, Kukic - Loose, Behr, Thamm (ab. 81. Heinrichs) - E. von den Driesch.

(RP)
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