Handball Punktelieferant kommt heute zum ASV

Erkelenzer Land · Handball: In der Landesliga spielt der ASV Rurtal heute gegen das sieglose Schlusslicht TV Anrath.

 Rurtals wurfgewaltiger Altmeister Yves Nolte (Nr. 76) - er dreht die letzten Runden im Trikot des ASV Rurtal Hückelhoven.

Rurtals wurfgewaltiger Altmeister Yves Nolte (Nr. 76) - er dreht die letzten Runden im Trikot des ASV Rurtal Hückelhoven.

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Bislang gab es 17 Versuchefür den TV Anrath, in der Landesliga zu Punkten zu kommen - 17 Mal ist es beim Versuch geblieben. Der TV Anrath ist die Schießbude der Liga und vor allem höchst zuverlässiger Punktelieferant für die Gegner. Nicht ein Spiel hat das Schlusslicht in dieser Spielzeit für sich entscheiden können. Heute gastiert der TV Anrath beim ASV Rurtal Hückelhoven.

Man könnte nun hingehen und sich getrost schon mal über den nächsten Sieg der Rurtaler freuen. Doch davon will man im Lager von Rurtal-Trainer Norbert Borgmann absolut nichts wissen. "Wenn man sich die letzten Ergebnisse der Anrather so ansieht, dann werden die Gäste sicherlich mit einer Menge Wut im Bauch zu uns kommen", sagen die Rurtaler selbst. Als Beispiel nennen sie die letzten beiden Spiele der Anrather, in denen der TV satte 90 Gegentore kassiert hat - eine Menge also. Die Rurtaler sind nach der kleinen Schwächephase wieder gut in die Spur gekommen und haben den Rhythmus zurückgefunden. Unterm Strich ist es also - bei aller Vorsicht - nur schwer vorstellbar, dass die Rurtaler, die heute Abend (20 Uhr) in der Halle an der Hilfarther Callstraße spielen werden, die Partie gegen die Anrather verlieren.

Mit einer erneuten Niederlage müssen sich jedoch die Erkelenzer auseinandersetzen. Im Moment läuft bei den Bezirksliga-Männern nur wenig zusammen. Die Mannschaft hat zwar Spielabschnitte, in denen sie dem Gegner gewachsen ist, insgesamt aber fehlt die Kraft, um über 60 Minuten zu funktionieren. Und: Spieler fehlen. Erstmal hoffen die Erkelenzer, dass Spieler wie Thomas Oehrl schnell wieder einsatzfähig werden, um dem Spiel des TV Erkelenz mehr Stabilität zu ermöglichen, denn nicht mehr wegzudiskutieren ist, dass die Erkelenzer im Abstiegskampf angekommen sind.

Die Bilanz der Erkelenzer Frauen in der Bezirksliga kann sich sehen lassen, wird aber nicht dazu führen, dass die Mannschaft den Weg nach oben in die Landesliga antreten wird. Das war ursprünglich das Saisonziel der Mannschaft von Trainer Walter Kamphausen. Eigentlich bitter, denn die Erkelenzerinnen spielen so konsequent, stabil und erfolgreich wie lange nicht mehr. Jedoch gibt es mit der Turnerschaft Lürrip einen Spitzenreiter, an dem in dieser Saison kein Weg vorbei führen wird.

(RP)
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