Volleyball Ratheims Heimspiel in Aachen
Erkelenzer Land · Volleyball: Die Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim spielen heute beim Aachener VV. Dabei ist für einige Ratheimer die Anreise kürzer als zum Training nach Ratheim. Die Verbandsliga-Mädels des EVV spielen ebenfalls in Aachen bei der SG.
Zu Hause spielen die Oberliga-Volleyballer des VC 99 Ratheim am liebsten - und am erfolgreichsten: Von den 17 Punkten auf ihrer Habenseite holten sie 13 in heimischen Gefilden. Mit Blick auf diese Statistik dürfte die Ausgangssituation vor der Auswärtspartie beim Tabellenvierten Aachener VV eindeutig sein - doch die Ratheimer rechnen sich heute Abend ab 20 Uhr in der Halle am Höfling dennoch etwas aus. "Für einige von uns ist das Derby in Aachen ein gefühltes Heimspiel", sagt VC-Spieler Axel Borchwaldt, "denn für sie ist die Anreise zum heutigen Spiel beinah zu Fuß möglich." Aber im Vorbeigehen werden die Ratheimer die Punkte nicht aus Aachen entführen, das wurde schon im Hinspiel deutlich, das der VC - nach teilweise desolater Leistung - mit 1:3 verlor. "Und damals waren die Aachener noch Tabellenletzter", erinnert sich Borchwaldt. Inzwischen hat der AVV eine Serie von fünf Siegen hingelegt, ist auf Tabellenrang fünf geklettert und dürfte wohl mit den Abstiegsrängen nichts mehr zu tun haben.
Anders sieht das beim VC Ratheim aus - der ist nach der dreiwöchigen Pause heute wieder gefordert, im Kampf um den Klassenerhalt zu punkten. "Dabei dürfte uns alleine der Gedanke an eine Revanche Antrieb und Motivation geben", sagt Borchwaldt. Und vielleicht schaffen es die Fans des VC, die ihr Kommen in Aachen angekündigt haben, das Auswärtsspiel tatsächlich in ein weiteres Heimspiel für die Ratheimer zu verwandeln.
Fast den gleichen Reiseweg haben die Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV, die heute ab 15 Uhr ebenfalls in Aachen antreten müssen - allerdings nicht beim AVV, sondern bei der SG. Die ist zurzeit Fünfter der Liga, ist mit 22 Punkten allerdings auch noch nicht ganz sicher, was den direkten Klassenerhalt angeht. Sollte der EVV heute nämlich einen klaren Sieg einfahren und drei Punkte mit nach Hause bringen, trennen beide Kontrahenten nur noch drei Punkte. Das ist aber noch Zukunftsmusik für die Erkelenzerinnen, die gute Erinnerungen an die Aachenerinnen haben dürften. Mit dem 3:2-Sieg im Hinspiel landete das Team von Trainer Rudi Ritz nicht nur seinen ersten Saisonsieg, sondern startete damit auch eine Serie von vier Erfolgen hintereinander. "Der Sieg war ganz wichtig", erinnert sich Ritz, "und auch dieses Mal wäre es eine Enttäuschung, ohne Punkte nach Hause zu kommen." Unter Druck setzen will er seine Mädels aber nicht: "Wir haben Respekt und werden versuchen, an unsere guten Leistungen aus den Vorwochen anzuknüpfen."
