Volleyball Rechnung begleichen

Erkelenzer Land · Volleyball: Oberliga-Herren aus Ratheim und Verbandsliga-Mädels des EVV spielen am Wochenende beim TVA Hürth.

 Nicht nur René Steffens (l.) und Philipp Jantzen haben mit dem TVA Hürth III noch eine Rechnung offen.

Nicht nur René Steffens (l.) und Philipp Jantzen haben mit dem TVA Hürth III noch eine Rechnung offen.

Foto: JL (ARCHIV)

Nach der besten Oberliga-Hinrunde der Vereinsgeschichte haben die Oberliga-Volleyballer des VC Ratheim nicht mit vielen Teams noch eine Rechnung offen, denn nur drei Niederlage standen für das Team von Trainer Hans Steffens nach neun Spielen zu Buche. Eine Rechnung bleibt nach der 0:3-Niederlage in der Vorwoche definitiv offen: die mit dem Tabellenführer. Der FC Junkersdorf Köln war am vergangenen Sonntag mindestens eine Nummer zu groß für die Ratheimer, die weiterhin auf die ersten Punkte des Jahres 2018 warten.

Die zweite Rechnung würde der Tabellenvierte aus Ratheim morgen gerne begleichen. Ab 17 Uhr gastiert er beim TVA Hürth III, der ihm in der Hinrunde eine 1:3-Niederlage beigebracht hat. "Damals hat bei uns von Beginn an die Konzentration und Durchschlagskraft gefehlt", erinnert sich VC-Libero Markus Becker, "zudem haben wir immer wieder vermeidbare Fehler eingestreut." Die Konsequenz: Erstmals in der damals noch jungen Saison standen die Ratheimer nach einem Spieltag mit leeren Händen da.

Und das könnte dem VCR auch morgen wieder drohen, denn der Ligavierte aus der ehemaligen Zechenstadt ist nach der Winterpause noch nicht wieder richtig in Tritt gekommen. Zwei Spiele, zwei Niederlage haben die Ratheimer bisher auf dem Konto, dazu kommen immer wieder Ausfälle von Spielern und eine geringe Trainingsbeteiligung. Außerdem hat der VC Ratheim in der Vergangenheit schon des Öfteren bewiesen, dass er sich gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte extrem schwer tut. "Das konnte man wieder einmal live gegen Wuppertal erleben", sagt Becker, "daher gehen wir zwar aufgrund der Tabellensituation sicherlich als Favorit ins Spiel, aber das besagt in dieser Liga rein gar nichts."

Zumal Hürth ein bisschen die Wundertüte der Liga ist. Es gibt Spieltage, an denen die Hürther dem Tabellenzweiten Dürener TV zwei Sätze abnehmen oder sogar die Wuppertaler schlagen wie am vergangenen Wochenende, aber es gibt auch Tage, an denen sie gegen den Tabellenletzten aus Duisburg klar mit 0:3 verlieren. So kommt es, dass der TVA mit 13 Zählern auf dem siebten Tabellenplatz rangiert. "Meist sind es Schwächephasen, die dazu führen, dass wir immer wieder den ein oder anderen Satz abgeben", weiß Becker, "dadurch machen wir unsere Gegner immer wieder stark - das darf morgen auf gar keinen Fall geschehen." Gespielt wird in der Halle der Gesamtschule Hürth an der Sudetenstraße in Hürth.

Genau dort müssen heute auch die Verbandsliga-Volleyballerinnen des Erkelenzer VV hin, denn auch das Schlusslicht der Liga trifft an diesem Spieltag auf ein Team des TVA Hürth. Genau genommen auf die Erstvertretung, die als Tabellenfünfter mit 22 Punkten noch Anschluss an die Spitze hält. In der momentanen Verfassung, in der sich die Erkelenzerinnen befinden, dürfte der Gastgeber wie schon im Hinspiel bei der 1:3-Niederlage eine Nummer zu groß sein. Dabei hat das Team des EVV keineswegs das Volleyballspielen verlernt, sondern "lediglich" das Siegen. Immer wieder lässt das von Verletzungen gebeutelte stark abstiegsbedrohte Schlusslicht sein spielerisches Können aufblitzen, schafft es aber einfach nicht, dieses konstant aufs Spielfeld zu bringen.

(RP)
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