Motorsport Rote Nebelflagge kostet Kenneth Heyer Toprang

Erkelenz · Indian Summer und typisches Eifelwetter, so verabschiedete sich die Langstreckenmeisterschaft vom Nürburgring, denn der 40. DMV Münsterlandpokal wurde wegen Nebels und starker Sichtbehinderung mit Verspätung aufgenommen und war auf die verkürzte Distanz von drei - statt vier - Stunden angesetzt.

 Eine dicke Nebelsuppe waberte über den Nürburgring - letztlich musste das Rennen vorzeitig abgebrochen werden.

Eine dicke Nebelsuppe waberte über den Nürburgring - letztlich musste das Rennen vorzeitig abgebrochen werden.

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Als kurz vor Schluss die "Suppe" erneut dichter wurde, entschied die Rennleitung, das Rennen vorzeitig mit der roten Nebel-Flagge zu beenden. Da zu diesem Zeitpunkt mehr als 160 Minuten absolviert waren, geht das Rennen mit voller Punktzahl in die Wertung ein. Dies allerdings nicht immer zur Begeisterung der Rennteams. So vereitelte der Rennabbruch nach 20 Runden den vierten Gesamtrang des Mercedes-Benz SLS AMG GT3 des in Walluf beheimateten Teams Car Collection Motorsport. Das sah die Situation so: "Durch eine fragwürdige Entscheidung der Rennleitung wurden wir am Ende sogar nur noch als Siebte gewertet.

Die 19. Runde war zum Zeitpunkt des Abbruchs bereits beendet. Dann wurde durch die Rennleitung die 20. Rennrunde sowie die 19. und 18. abgezogen. Somit waren dann plötzlich drei Autos vorne, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht ihren zweiten Stopp absolviert hatten." Wenn auch das Ergebnis am Ende für das Racer-Trio Kenneth Heyer (Wegberg) und die Niederländer Renger van der Zande (Nimwegen) und Indy Dontje (Alkmaar) enttäuschend war, zeigte der auffällig gelb-grün lackierte Flügeltürer auf der Berg- und Talbahn in der Eifel doch eine prima Performance. Das "holländische Trio" (Heyers Wegberg wurde von Spaßmachern in "Ostholland" gesehen) war nach Kurztraining von Rang drei gestartet, lag nach zehn Runden an sechs, um dann auf sieben gewertet zu werden. Versöhnlich war dann doch noch die Klassenwertung in der "SP9", wo hinter dem Audi R8 LMS ultra (2:28:40.288 Stunden) von Busch-Racing (Bensheim) und dem BMW Z4 GT3 (2:28:56.502) von Walkenhorst-Motorsport (Nürburgring) der dritte Rang (2:29:27.043) heraussprang.

 Das erfolgreiche Trio (v.l.): Indy Dontje, Kenneth Heyer und mit Helm Renger van der Zande.

Das erfolgreiche Trio (v.l.): Indy Dontje, Kenneth Heyer und mit Helm Renger van der Zande.

Foto: HEYER

Jetzt gibt es vor der Winterpause noch zwei Pflichttermine: Am 21. November die VLN-Jahressiegerehrung und der Besuch der Essen Motor Show vom 27. November bis 6. Dezember. In Messehalle 6 präsentiert sich die einzigartige Nordschleifen-Rennserie mit VLN-Rennfahrzeugen, dem Meisterauto und Informationen zur neuen Saison 2016.

(hg)
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