Fußball Rückrundenauftakt auf Augenhöhe

Wegeberg · Frauen-Regionalliga: In Moers treffen die Sportfreunde auf einen Tabellennachbarn, der nur einen Punkt weniger hat.

 Im Hinspiel gegen GSV Moers scheiterte Uevekovens Stürmerin Elena von den Driesch mehrmals an Gästetorhüterin Lisa Montenbruck. Inzwischen hat die Uevekovenerin sechs Treffer auf ihrem Konto.

Im Hinspiel gegen GSV Moers scheiterte Uevekovens Stürmerin Elena von den Driesch mehrmals an Gästetorhüterin Lisa Montenbruck. Inzwischen hat die Uevekovenerin sechs Treffer auf ihrem Konto.

Foto: JÜRGEN LAASER

Am 28. August startete für die Fußballerinnen der Sportfreunde Uevekoven das Abenteuer Regionalliga mit einem 0:0 im Heimspiel gegen den GSV Moers - jetzt 98 Tage später kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen. Und obwohl die Hinrunde für den Aufsteiger aus Uevekoven noch nicht beendet ist - am 11. Dezember muss noch die Partie gegen Borussia Bocholt nachgeholt werden - ist es Zeit, einen ersten Rückblick zu wagen.

Und der "fällt durchweg positiv aus", wie Uevekovens Interimscoach Florian Wolters bestätigt. Mit Rang sechs und 21 Punkten kann man mit Fug und Recht behauptet, dass sich der Aufsteiger längst in der Liga etabliert hat und das Thema Klassenerhalt bereits so gut wie erledigt ist. Auf die Warendorfer Union, die auf dem letzten Abstiegsplatz steht, haben die Schützlinge von Florian Wolters momentan neun Punkte Vorsprung, auf die weiteren Kellerkinder Vorwärts SpoHo Köln (13./8) und den MSV Duisburg II (14./7) ist das Polster noch deutlich größer, so dass es schon mit dem Teufel zugehen sollte, wenn die Sportfreunde am Ende der Saison nicht oberhalb des Striches stehen sollten.

Ein weiterer Grund für diese Annahme ist die Art und Weise, wie der Aufsteiger bisher in der neuen Umgebung aufgetreten ist. Mit wenig Respekt vor großen Namen kassierte Uevekoven gegen die Topteams aus Köln, Aachen und Essen jeweils nur 0:1-Niederlagen - die einzigen Niederlagen überhaupt. Ansonsten stehen sechs Siege und drei Unentschieden für Uevekoven zu Buche. "Dabei war unser Primärziel, mit den Abstiegsrängen nichts zu tun zu haben", sagt Wolters.

Gegen den GSV Moers wollen die Uevekovenerinnen nun am Sonntag ab 13 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Filder Straße ihrer Erfolgsstory ein weiteres Kapitel hinzufügen. Zwar müssen die Sportfreunde auf ihre Mannschaftskapitänin Christel Behr verzichten, doch Florian Wolters versichert: "An unserer Art zu spielen wird das nichts ändern. Wir fahren nach Moers, um dort zu gewinnen." Im Hinspiel scheiterte das in erster Linie an einer schlechten ersten Halbzeit, "die von purer Nervosität geprägt war", wie sich Wolters erinnert, "jetzt sind wir allerdings zwölf Spiele weiter."

An der Ausgangslage hat sich allerdings nicht viel geändert, denn wie vor dem Hinspiel stehen beide Teams mit einem annähernd gleichen Punktekonto da. Die Moerserinnen haben bisher 20 Punkte gesammelt, so dass es in Moers zum Duell zweier Tabellennachbarn auf Augenhöhe kommen könnte. "Gegen alle Teams, die hinter uns stehen, haben wir durchweg gepunktet", sagt Wolters. Und das kann aus Sicht des Aufsteigers wohl auch gerne so bleiben.

(RP)
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